Österreich-News
Gehälter, Geldboni – was sich in Österreich alles änder
Das Jahr 2023 steht vor der Tür und wartet mit so einigen Änderungen. "Heute" verrät, was die Österreicher im neuen Jahr alles erwartet.
Schon am Sonntag ist die "kalte Progression", eine schleichende Steuererhöhung, vollständig abgeschafft. Mit dem Jänner-Gehalt wird der durchschnittliche Österreicher 31 Euro monatlich mehr verdienen.
Zwar gibt es die CO2-Steuer bereits seit Oktober, im kommenden Jahr wird sie für Autofahrer noch einmal spürbarer. Aktuell ist eine Tonne CO2 mit 30 Euro bepreist, eine Erhöhung auf 35 Euro war geplant. Aufgrund der Energiekrise konnte man sich auf die goldene Mitte einigen – das Gesetz sieht nun eine Erhöhung auf 32,50 Euro je Tonne vor.
Das EWG sieht vor, bis 2035 aus Öl- und bis 2040 aus Gasheizungen auszusteigen. Kaputte Heizungen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben sind, dürfen nur noch durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt werden. Zwar tritt das Gesetz nicht wie geplant schon im Jänner in Kraft, dennoch wird es 2023 fix kommen.
Mit der Anpassung der Sozialleistungen um die Höhe der Inflation steigt die Familienbeihilfe von 114 bis 165,10 Euro auf rund 120 bis 173,74 Euro (je nach Alter des Kindes). Im August 2023 wird außerdem erneut das Schulstartgeld von 100 Euro pro Kind ausgezahlt.
Im Dezember kündigte die Bundesregierung einen 450 Millionen schweren Heizkostenzuschuss an. Laut Finanzminister Brunner (ÖVP) gehe es darum, die Kaufkraft in Österreich zu erhalten. Außerdem solle laut Sozialminister Rauch (Grüne) keine Wohnung kalt bleiben.
Der wohl bekannteste und medial durchgekaute Bonus der Bundesregierung – der Klimabonus. Die Beträge kennt wohl jeder (zur Erinnerung: 250€ für Kinder und Jugendliche, 500€ für Erwachsene), im Herbst 2023 wird das Klimaministerium aber nicht mehr so spendabel sein. Der Klimabonus 2.0 wird regional gestaffelt, und zwar in vier Stufen: Es gibt entweder 200 Euro, 167 Euro, 133 Euro, oder 100 Euro.
Kommendes Jahr tritt die letzte Phase der Lohn- bzw. Einkommenssteuersenkung in Kraft. Der Steuersatz für Einkommen zwischen bisher 31.000 und 60.000 Euro wird von 42 auf 41 Prozent gesenkt. Steuerliche Entlastung: 290 Euro.
Ab 1. Jänner treten neue Müll-Regeln in Kraft. Die Sammlung von Leichtverpackungen wird vereinheitlicht, mehr Kunststoffverpackungsmüll darf dann in die "Gelbe Tonne" oder in den "Gelben Sack".
Nach jahrelangen Sanierungsarbeiten ist es 2023 endlich wieder soweit: Mitte Jänner zieht das Parlament wieder zurück an den Wiener Ring.
Das Gesamtpensioneneinkommen wird um 5,8 Prozent erhöht, wenn es nicht mehr als 5.670 Euro monatlich beträgt. Außerdem gibt es im März 2023 eine Direktzahlung von bis 500 Euro.
Wie alles werden kommendes Jahr auch die Vignettenpreise angepasst – konkret geht es um 2,8 Prozent. Somit wird die Pkw-Jahres-Vignette im kommenden Jahr 96,40 Euro und jene für Motorräder 38,20 Euro kosten. Das neue Klebe-Vignettenjahr 2023 trägt übrigens die Farbe Purpur.
Mit einem Wohnschirm in Höhe von 50 Millionen Euro stellt die Bundesregierung den einzelnen Ländern Unterstützung zur Verfügung. Damit soll eine Delogierungsprävention und Wohnungssicherung bei Zahlungsrückständen garantiert werden.