Angst vor der Naturkatastrophe

Ölpest droht: Tanker mit 1,4 Mio. Litern an Bord sinkt

In Asien ist die Taifun-Saison in vollem Gange. Auf den Philippinen gibt es Erdrutsche und Sturzfluten. Auch ein Tanker ist vor der Küste gesunken.

20 Minuten
Ölpest droht: Tanker mit 1,4 Mio. Litern an Bord sinkt
Nur noch die Spitze der "MT Terra Nova" ragt aus dem Wasser. Das Schiff ist in der Bucht von Manila gesunken.
Philippine Coast Guard/Handout via REUTERS

Der Wirbelsturm "Gaemi" sorgt auf in Taiwan und den Philippinen für Chaos, "Heute" berichtete. Die Zahl der Toten im Zuge des Tropensturms ist mittlerweile auf 16 gestiegen. Nun droht auch eine Umweltkatastrophe: Vor der Küste der Hauptstadt ist am Donnerstag ein Öltanker gesunken, wie die Küstenwache mitteilt.

Beim Tanker handelt es sich um die MT Terra Nova, die unter philippinischer Flagge fährt. Der Tanker hatte 1,4 Millionen Liter Öl an Bord. Derzeit versuchen die philippinischen Rettungskräfte, eine Umweltkatastrophe zu verhindern. Sollte die gesamte Ladung austreten, drohe die schwerste Ölpest in der Geschichte des Landes, warnten die Behörden.

16 Crewmitglieder gerettet – einer vermisst

Ein mehrere Kilometer langer Ölteppich war bereits zu sehen, Mitarbeiter der Meeresschutzbehörde waren im Einsatz, um den Austritt von Öl einzudämmen. Die Küstenwache bereitete den Einsatz schwimmender Barrieren vor.

16 Crewmitglieder konnten gerettet werden, eine Person wird derzeit noch vermisst.
16 Crewmitglieder konnten gerettet werden, eine Person wird derzeit noch vermisst.
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Bereits fünf Minuten nach dem Absetzen eines Notrufs sei der Tanker gesunken, sagte der philippinische Verkehrsminister Jaime Bautista. 16 Crewmitglieder konnten gerettet werden, eine Person wird derzeit vermisst.

Die Unglücksursache werde noch untersucht. Ein Sprecher der Küstenwache, Armando Balilo, sagte, es habe keine offizielle Sturmwarnung gegeben, als die "MT Terra Nova" den Hafen von Limay verlassen habe. "Daher habe das Schiff keine Regeln und Vorschriften verletzt", erklärte er.

"Gaemi" war laut Pagasa mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern unterwegs, Böen erreichten 190 Stundenkilometer. In Manila wurde der Notstand ausgerufen, damit die Behörden schneller Hilfsgelder bereitstellen konnten. In der Mega-Metropole stand das Wasser teilweise meterhoch, viele Strassen wurden gesperrt.

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