Nahostkonflikt

Öffentlich angefeindet – Hadid bricht ihr Schweigen

Zwei Wochen, nachdem ihre Schwester Gigi Hadid von Israels offiziellem Instagram-Account an den Pranger gestellt wurde, meldet sich Bella zu Wort.

Heute Entertainment
Öffentlich angefeindet – Hadid bricht ihr Schweigen
Supermodel Bella Hadid äußert sich mit einem emotionalen Statement zum Nahostkonflikt.
REUTERS

Bella Hadid (27) äußerte sich erstmals öffentlich zum Nahostkonflikt. Via Instagram rief die Tochter eines Palästinensers dazu auf, Druck auf Staatsoberhäupter auszuüben, damit diese "gemeinsam für Menschlichkeit und Mitgefühl eintreten". "Ich muss erst noch die richtigen Worte für diese zutiefst komplizierten und entsetzlichen letzten zwei Wochen finden. Wochen, welche die Aufmerksamkeit der Welt wieder auf eine Situation gelenkt haben, die seit Jahrzehnten unschuldige Menschenleben fordert und Familien in Mitleidenschaft zieht", schreibt Bella in ihrem Statement weiter. Sie habe noch viel mehr zu sagen, würde sich aber bewusst kurzfassen.

Hunderte Morddrohungen

Die 27-Jährige habe täglich Hunderte von Morddrohungen erhalten, ihre Telefonnummer sei weitergegeben worden und ihre Familie sah sich in Gefahr. "Aber ich kann nicht länger schweigen. Angst ist keine Option. Die Menschen und Kinder in Palästina, insbesondere in Gaza, können sich unser Schweigen nicht leisten. Wir sind nicht mutig – sie sind es."

Ich verurteile terroristische Angriffe auf Zivilpersonen
Bella Hadid

Bella schreibt, sie trauere mit all den Müttern, die ihre Kinder verloren haben, und allen Kindern, die allein weinen, mit all den verlorenen Vätern, Brüdern, Schwestern, Onkeln, Tanten und Freunden, die nicht mehr unter uns seien. "Unabhängig von der Geschichte des Landes verurteile ich die terroristischen Angriffe auf Zivilisten, egal wo. Frauen und Kinder zu verletzen und Terror zu verbreiten, ist nicht gut für die Bewegung für ein freies Palästina und sollte es auch nicht sein."

Gigi wurde scharf kritisiert

Das Supermodel spricht auch die Not der israelischen Familien an, die mit dem Schmerz und den Folgen des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober zu kämpfen haben, und schreibt, sie "trauere" um sie. "Ich glaube tief in meinem Herzen, dass kein Kind, kein Mensch, egal wo, von seiner Familie getrennt werden sollte. Das gilt für die Menschen in Israel und Palästina gleichermaßen." Mit "ich stehe für Humanität ein, im Wissen, dass Frieden und Sicherheit uns allen gehören", schließt die 27-Jährige ihren emotionalen Post ab.

Ihre Schwester Gigi Hadid (28) hingegen meldete sich in ihrer Instastory bereits vor rund zwei Wochen: "Es gibt nichts Jüdisches an der Behandlung der Palästinenser durch die israelische Regierung." Der offizielle Account Israels reagierte prompt: "Hast du letzte Woche geschlafen? Oder ist es für dich in Ordnung, ein Auge zuzudrücken, wenn jüdische Babys in ihren Häusern abgeschlachtet werden? Dein Schweigen hat sehr deutlich gezeigt, wo du stehst. Wir sehen dich." Auch Bella wurde wegen ihres Schweigens mehrfach an den Pranger gestellt.

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
    Instagram/florian.david.fitz
    red
    Akt.