Karim Adeyemi hatte den BVB in der 22. Minute noch in Front gebracht, doch Hakon Haraldsson glich im zweiten Durchgang für die "Doggen" aus Frankreich aus. Dortmund verpasste es, im Achtelfinal-Hinspiel der "Königsliga" vorzulegen, die Aufstiegsentscheidung fällt nun in Frankreich (12. März).
Nach dem Schlusspfiff stand auch ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer, der in der BVB-Startformation stand, durchspielte, in der Kritik. "Der Fehler beginnt natürlich mit Sabitzer, der einfach nach vorne stürzt, ohne den Gegner richtig zu stellen", analysierte der deutsche Ex-Kicker Benedikt Höwedes bei "Prime Video".
Was Höwedes damit meint: In der Entstehung des Lille-Treffers hatte Sabitzer versucht, Gegenspieler Benjamin Andre im Mittelfeld zu attackieren, war aber nicht in den Zweikampf mit dem Franzosen gekommen. So entstand im Rücken des 30-jährigen ÖFB-Teamspielers ein Loch. Jonathan David setzte Haraldsson ein, der traf.
"Sabitzer, der blind rausstürzt und überhaupt nicht in den Zweikampf kommt. Wenn er seinen Gegenspieler hinten stellt und ihn bedrängt, passiert gar nichts. So hat er die Möglichkeit, den Steckpass zu spielen", ergänzte Höwedes in seiner Analyse.
Ähnlich hart ging auch "Sport1" in der Beurteilung aller Dortmund-Spieler mit Sabitzer ins Gericht. Der 30-Jährige habe "ziellos und übermotiviert" agiert, erhielt dafür die Note fünf.
