Bei Werder-Vorstellung

ÖFB-Star bittet nach Rapid-Skandal um zweite Chance

Marco Grüll geht ab kommender Saison beim SV Werder Bremen auf Torejagd. Bei seiner Vorstellung bittet er die Fans um eine zweite Chance.

Sport Heute
ÖFB-Star bittet nach Rapid-Skandal um zweite Chance
Marco Grüll trägt ab kommender Saison die Nummer "17" beim SV Werder Bremen.
IMAGO/Nordphoto

Im Tiroler Zillertal wurde Marco Grüll als Neuzugang des SV Werder Bremen präsentiert. Auf dem hauseigenen YouTube-Kanal "DeichStube" bezog der Neuzugang jetzt Stellung zu seinem Transfer und bat dabei die Fans um eine zweite Chance.

Hintergrund? Im Frühjahr hatte er sich nach dem 3:0-Derbysieg mit Rapid gegen die Austria an homophoben Sprechchören beteiligt, war dafür gesperrt worden.

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    Tradition bleibt bestehen

    Über seine Ziele bei Werder Bremen meint der Offensivspieler: "Ich probiere meine Leistung, die ich bei Rapid gezeigt habe, auch hier abzurufen und einfach mein Spiel durchzuziehen. Und dann wird man sehen, für wie viele Minuten das reichen wird." Er wolle sich einen eigenen Namen machen.

    Beim SV Werder Bremen haben österreichische Legionäre eine lange Tradition. Neben Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl sind auch Marko Arnautovic und Andreas Herzog für die Grün-Weißen aufgelaufen. Auch aktuell sind bei Werder zwei Österreicher Leistungsträger. Romano Schmid ist die Schaltzentrale in der Offensive der Werderaner. Marco Friedl führt seit der Saison 2022/23 den Bundesligisten als Kapitän aufs Feld.

    "Bin nicht so ein Mensch"

    Im Interview betonte er nochmals seine Reue nach den homophoben Gesängen, die er am 25. Februar nach dem Derby-Sieg von Rapid über die Austria, von sich gab.

    "Ich habe schon oft betont, dass es ein riesiger Fehler war und ich nicht so ein Mensch bin, wie ich mich da selbst dargestellt habe", betonte er bei seiner Vorstellung. "Das war ein riesiger Blödsinn, der mir unendlich leidtut. Ich hoffe, dass sie (die Fans, d. Red.) mir einfach noch eine zweite Chance geben bei dem Thema."

    Natürlich hatte es auch ein Telefonat mit seinem neuen Arbeitgeber gegeben, bei dem er sich ehrlich entschuldigt hatte.

    Auf den Punkt gebracht

    • Der österreichische Fußballspieler Marco Grüll wurde als Neuzugang des SV Werder Bremen vorgestellt und bat die Fans um eine zweite Chance, nachdem er wegen homophober Gesänge in einen Skandal verwickelt war
    • Er betonte seine Reue und erklärte, dass er seine Leistung auch bei Werder Bremen zeigen wolle, um sich einen eigenen Namen zu machen
    • Die österreichischen Legionäre haben eine lange Tradition bei Werder Bremen, und Grüll hofft, dass ihm die Fans eine zweite Chance geben
    red
    Akt.