"Negative Stimmung"
ÖFB-Legionär kritisiert Trainingslager, fordert Neue
Marco Friedl nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Der Werder-Bremen-Kapitän kritisierte das Trainingslager seines Klubs, forderte Zugänge.
Der deutsche Bundesligist weilte seit 17. Juli im Zillertal, brach seine Zelte nach dem Trainingslager am Samstag ab. Allerdings mit gemischten Gefühlen. Denn Bremen-Kapitän Friedl legte den Finger in die Wunde.
"Unter dem Strich bin ich mit dem Trainingslager nicht zufrieden. Hergeschenkt ist das falsche Wort, aber es war ein Machen, um zu machen. Es kommt ein bisschen eine negative Stimmung auf, weil es nicht so läuft", warnte der 26-jährige Abwehrspieler. Die Alarmglocken bei den Werderanern schrillen jedenfalls.
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Friedl fordert Neuzugänge
Die letzten Testspiel-Ergebnisse unterstrichen dies jedenfalls. Am Freitag holten die Deutschen im 120-Minuten-Test gegen den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday bloß ein 2:2, zuvor setzte es gegen den italienischen Verein Lecce eine 0:3-Niederlage. "Die Alarmglocken gehen an, aber es ist noch nichts passiert", rüttelte der Kapitän auch seine Teamkollegen wach.
Gleichzeitig forderte der Abwehrspieler noch Neuverpflichtungen. "Ich bin immer ein Fan davon, wenn der Kader Zuwachs bekommt und es Konkurrenzkampf auf jeder einzelnen Position gibt. Wir brauchen noch Zugänge, aber es bin nicht ich, der dafür verantwortlich ist. Da muss man andere Personen befragen", nahm der 26-Jährige auch die Klubführung in die Pflicht. "Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und müssen uns in allen Bereichen steigern", so Friedl.