Im vorletzten Heimspiel der WM-Qualifikation war Israel durch Nir Bottn (32.) und Dor Peretz (58.) zweimal in Front gegangen, Marko Arnautovic war in der 51. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich per Elfmeter gelungen. Erst mit der Schaub-Hereinnahme drehte sich das Spiel komplett, kam die ÖFB-Elf auf die Siegerstraße. Der Köln-Legionär schnürte in nur zehn Minuten einen Doppelpack (62., 72.), Marcel Sabitzer besiegelte in der 84. Minute den Endstand.
Es war einmal mehr ein starker Schaub-Auftritt von der Bank kommend. Es scheint, als wär der Köln-Legionär prädestiniert dafür, eingewechselt zu werden. Das zeigt auch die Statistik bei seinem Arbeitgeber. In elf Saisonspielen kam der Flügelflitzer neunmal zum Einsatz – aber jeweils nur als "Joker".
"Schöner, von Anfang an zu spielen"
Von dieser Rolle hat Schaub nun aber genug, möchte sich in der ÖFB-Auswahl seinen Stammplatz am rechten Flügel erarbeiten. "Es wär schöner, wenn ich von Anfang an spielen würde", zeigte sich Schaub mit seiner Rolle nicht vollends zufrieden. Gleichzeitig unterstrich der Außenbahnspieler: "Es ist auch eine Qualität, wenn man reinkommt und das Spiel drehen kann. Der Trainer sagt oft, ich soll so spielen, wie ich trainiere, weil ich so Gas gebe. Ich freue mich, wenn ich mich ab und zu in einem Spiel belohne", schmunzelte Schaub, der sieben seiner acht Teamtore als "Joker" erzielte.
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Das darauffolgende Gastspiel auf den Färöer Inseln wurde von vielen schon als Schicksalsspiel für Foda bezeichnet. Es folgte ein glanzloser 2:0-Sieg, bei dem die Underdogs mehrfach nur knapp an der Führung scheitern, Österreich ein Mal im Konter, einmal durch einen abgefälschten Weitschuss von Marcel Sabitzer traf.
Gepa
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Das Auswärtsspiel gegen Dänemark ergab aber die nächste Niederlage. Ein 0:1 gegen den souveränen Gruppenleader (acht Siege aus acht Spielen, 27:0 Torverhältnis) ist keine Schande. Das passive Auftreten der Österreicher offenbarte aber einmal mehr die offensive Planlosigkeit. Das ÖFB-Team verzeichnete keinen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor. Platz eins war schon im Vorfeld außer Reichweite gewesen, der zweite Rang unrealistisch. Nun deutete alles auf Endplatz vier hin - ein peinliches Ergebnis in dieser Gruppe.
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Das ÖFB-Team scheitert in der WM-Qualifikation. Der blamable Weg des Nationalteams in Bildern.
Gepa
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Sportdirektor Peter Schöttel und Teamchef Franco Foda müssen in Dänemark nach dem 0:1 am 12. Oktober feststellen: Auch das Minimalziel Platz zwei ist zwei Spieltage vor dem Ende unerreichbar. Foda ist angezählt, wird wohl spätestens nach der Quali nicht mehr im Amt sein.
Gepa
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Das Unheil nahm am 25. März in Schottland seinen Anfang. Das ÖFB-Team kam auf der Insel nicht über ein 2:2 hinaus. Kein blamabler, aber auch kein guter Start in die Quali.
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Am 28. März durfte Österreich jubeln. Fußball-Zwerg Färöer verlor in Wien mit 1:3. Der erste Quali-Sieg des ÖFB-Teams.
Gepa
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Der Jubel verstummte am 31. März. Das Heimspiel gegen Dänemark endete mit einem 0:4-Debakel. Österreich war gegen den späteren EM-Halbfinalisten und Quali-Gruppensieger chancenlos.
Gepa
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Die EM-Euphorie sollte schon im nächsten Lehrgang gänzlich verpuffen. Gegen Moldawien feierte die Truppe von Franco Foda noch einen glanzlosen 2:0-Auswärtssieg.
Gepa
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Im darauffolgenden Gastspiel in Israel setzte es aber ein blamables 2:5. Österreich spielte zunächst gefällig, ließ aber gute Torchancen liegen, lief den eiskalten Israelis ins offene Messer.
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Es folgte eine Heimpleite gegen Schottland. Die Briten setzten sich in Wien mit 1:0 durch. Österreich agierte erschreckend ideenlos. Foda hatte seine Kritiker mit den EURO-Leistungen zwischenzeitlich verstummen lassen. Spätestens jetzt wurde er von Fans und Experten wieder hinterfragt.
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Das darauffolgende Gastspiel auf den Färöer Inseln wurde von vielen schon als Schicksalsspiel für Foda bezeichnet. Es folgte ein glanzloser 2:0-Sieg, bei dem die Underdogs mehrfach nur knapp an der Führung scheitern, Österreich ein Mal im Konter, einmal durch einen abgefälschten Weitschuss von Marcel Sabitzer traf.
Gepa
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Das Auswärtsspiel gegen Dänemark ergab aber die nächste Niederlage. Ein 0:1 gegen den souveränen Gruppenleader (acht Siege aus acht Spielen, 27:0 Torverhältnis) ist keine Schande. Das passive Auftreten der Österreicher offenbarte aber einmal mehr die offensive Planlosigkeit. Das ÖFB-Team verzeichnete keinen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor. Platz eins war schon im Vorfeld außer Reichweite gewesen, der zweite Rang unrealistisch. Nun deutete alles auf Endplatz vier hin - ein peinliches Ergebnis in dieser Gruppe.
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Gepa
Viel Lob für Schaub
Die beeindruckenden "Joker"-Qualitäten sind freilich auch ÖFB-Teamchef Franco Foda nicht verborgen geblieben. "Wir kennen ja auch die Statistik, dass Louis ein Spieler ist, der immer wieder Tore vorbereitet und erzielt, wenn er eingewechselt wird. Er ist reingekommen und man hat gespürt, dass er hungrig war. Er war gierig, etwas im Spiel zu bewegen. Das zeichnet ihn aus", lobte Foda nach dem Spiel.
Schaub erhielt auch viel Lob von seinen Teamkollegen. Allen voran von "Einser"-Keeper Daniel Bachmann. Die beiden verbindet eine 17-jährige Freundschaft. "Über seine Qualitäten gibt es nichts zu diskutieren. Als er gegen Italien reingekommen ist, hat er das Spiel komplett an sich gezogen. Und diesmal wieder. Ich freue mich extrem für Louis", so der Watford-Legionär.
Startelf gegen Moldawien?
Der starke Auftritt brachte nun auch Foda zum Grübeln. Der Deutsche überlegt, beim abschließenden Heimspiel gegen Moldawien, dem 26-Jährigen eine Chance von Anfang an zu geben. Auch, weil sich auf dem rechten Flügel kein Spieler etablieren konnte, Alessandro Schöpf blass blieb. Gleichzeitig mahnte Foda: "Er hat einfach das Problem, dass er bei seinem Verein in Köln nicht regelmäßig zum Einsatz kommt. Dann von Anfang an zu spielen, ist nicht einfach", meinte der ÖFB-Teamchef. Die Chance hätte sich Schaub aber allemal verdient...