Kein Manager-Kontakt
ÖFB-Ass Wöber: "Der braucht mich nicht anzurufen"
Seit Donnerstag schwitzen die ÖFB-Stars im Trainingslager in Windischgarsten. Auch Maximilian Wöber ist dabei, die Zukunft des Verteidigers ist offen.
Der 26-Jährige ist in der Abwehr vielseitig einsetzbar, kann sowohl als Linksverteidiger, aber auch in der Innenverteidigung spielen, gibt dem rot-weiß-roten Teamchef Ralf Rangnick nicht nur aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Kapitän David Alaba defensiv mehr Varianten.
Wöber ist Teil des ÖFB-Großkaders, bereitet sich noch bis Montag in Windischgarsten auf das Testspiel gegen Serbien (Dienstag) vor. Der 23-fache rot-weiß-rote Teamspieler brennt jedenfalls bereits auf Einsätze, nachdem er bei seinem Klub Borussia Mönchengladbach seit 20. April kein Spiel mehr bestritt, an einem Muskelfaserriss laborierte, der sich jedoch als weniger schwer als zunächst gedacht herausstellte. Zuletzt hielt sich der 26-Jährige mit dem Nationalmannschafts-Kollegen Philipp Lienhart beim Wiener Sportclub fit. "Die Vorfreude auf die EM war groß genug, dass ich es verkraften konnte, nicht am Strand zu liegen", meinte der Teamspieler, der auf einen Kurzurlaub verzichtete.
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Kein Kontakt zu Manager
Die Europameisterschaft in Deutschland bietet auch Wöber die Möglichkeit, sich ins Rampenlicht zu spielen. Denn die Zukunft des 26-Jährigen ist offen. Nach dem Leih-Ende kehrt Wöber von Gladbach zu Leeds United zurück, wo der Abwehr-Allrounder noch bis 2027 unter Vertrag steht. Leeds verpasste jedoch die Premier-League-Rückkehr, muss auch in der kommenden Saison in der zweitklassigen Championship ran.
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Mit Wöber? "Ich weiß noch nichts. Es wird darauf ankommen, welchen Plan Leeds hat", erklärte der ÖFB-Teamspieler, der sich voll und ganz auf das Großereignis und das rot-weiß-rote Team konzentrieren will. Deshalb hat der 26-Jährige auch seinem Berater klar gemacht, dass sich dieser nicht melden solle. "Ich habe ihm gesagt, dass er mich in den nächsten vier Wochen gar nicht anzurufen braucht", erzählte Wöber.
Es würde nur ablenken, erklärte der 23-malige Teamspieler weiter. "Wenn du mit dem Manager und anderen Vereinen um Austausch bist, beschäftigst du dich automatisch mehr damit. Du beginnst eine Wohnung zu suchen, den Umzug zu planen, sprichst mit der Familie drüber. Die EURO ist für mich das nächste Karriere-Highlight, ich will das zu 100 Prozent genießen, mich erst danach ganz in Ruhe mit meiner Zukunft beschäftigen", erklärte Wöber.