Fussball
ÖFB-Ass nicht fit? Rangnick findet deutliche Worte
Nach dem 1:1 des ÖFB-Nationalteams im Test gegen Moldawien schoss sich Teamchef Ralf Rangnick auf einige Kicker ein. Auch David Schnegg.
Im Freundschaftsspiel in Linz bekam der zuletzt bei Sturm Graz in guter Form spielende Abwehr-Akteur seine Chance auf der Linksverteidiger-Position – einer Problemstelle im ÖFB-Team. Schnegg hätte die Chance gehabt, im "Qualifying" für das vorentscheidende EM-Qualifikations-Duell gegen Schweden am Dienstag aufzuzeigen. Doch die nützte der 24-Jährige nur bedingt.
Der Sturm-Kicker konnte zwar Akzente setzen, jedoch nicht über 90 Minuten. "Er wollte schon raus, weil die Lampen geblinkt haben", erzählte Teamchef Rangnick nach dem Spiel. Der 24-Jährige musste bei seinem Länderspiel-Debüt durchspielen, war nach vielen abgespulten Kilometern auf der linken Seite aber in der letzten Viertelstunde sichtbar nicht mehr bei Kräften. Rangnick hatte zuvor bereits sechsmal gewechselt – das Limit im Testspiel.
"Völlig platt"
Der Fitnesszustands des Debütanten passte dem ÖFB-Teamchef aber nicht. "Mich hat es schon gewundert, dass er in den letzten 20 Minuten offensichtlich völlig platt war. Er ist 24 Jahre alt und sollte am Anfang einer Saison eigentlich voll im Saft stehen", meinte Rangnick über den Fitnesszustand des einzigen Bundesliga-Kickers in der Startelf. Und schob dann noch hinterher: "So intensiv war das Spiel auch nicht, dass man da nicht 90 Minuten durchstehen kann."
Spielerisch konnte der 24-Jährige aber überzeugen. "In der ersten Halbzeit hat er die eine oder andere gute Aktion dabei gehabt, bei der er mit Speed gekommen ist. Am Ende hat man aber gesehen, dass technische Unsauberkeiten im Spiel waren", meinte der Deutsche zur Leistung des Debütanten.
Nun hat Schnegg jedenfalls die Chancen, zu regenerieren. Am Montag hebt die Nationalmannschaft Richtung Stockholm ab, am Dienstag folgt das richtungsweisende Qualifikations-Duell gegen die Skandinavier.