ÖBB fassungslos, was Fahrgäste in Zügen vergessen

Das Rekordjahr an Fahrgästen bei den ÖBB macht sich auch in der Zahl der verlorenen Gegenstände bemerkbar. Nach 19.000 Fundgegenständen im Jahr 2021 und 27.000 in 2022 stieg diese Zahl abermals auf nunmehr satte 31.700 Gegenstände, die in Zügen verloren gegangen sind.

Für viele Fahrgäste werden die Lost & Found-Büros danach zum Retter in der Not, Voraussetzung dafür sind aber ehrliche Finder. Genau diese brachten im scheidenden Jahr 11.000 Koffer, Rucksäcke und Taschen zu den Schaltern. Auf Platz 2 der meistverlorenen Gegenstände liegen Elektronik, Kameras und Handys (rund 6.000), dahinter folgen Brieftaschen, Gelder und Wertpapiere mit 3.700.

Körperprothese zurückgelassen

Unter den 95 Fundgegenständen pro Tag befindet sich auch durchaus Kurioses. 2023 wurden nicht nur 45 Gehhilfen (Krücken, Rollatoren, Stöcke) gefunden, sondern zudem sieben Hörgerate, drei Zahnspangen, vier Gebisse bzw. Zahnprothesen und sogar eine Körperprothese in den Zügen zurückgelassen.

Zusätzlich dazu blieben 21 Kinderwägen, 32 Citybikes, 38 Mountainbikes, 131 Scooter und sogar zwei Drohnen in den Zügen zurück. 555-mal haben Sportler nach ihrer Ausrüstung gesucht. In Summe wurden zudem 106 Instrumente gefunden. Neben fünf KFZ-Kennzeichen wurden 20 Fahrzeugdokumente und 109 Führerscheine im Zug zurückgelassen.