Weststrecke bald in Betrieb
ÖBB-Boss lässt aufhorchen – jetzt doch alles anders
Schon Mitte Dezember und damit viel früher als erwartet, kann die neue Weststrecke wieder in Betrieb gehen. ÖBB-Chef Matthä klärt auf.
Schon Mitte Dezember, und damit viel früher als gedacht, können die ÖBB die alte Weststrecke und damit auch den Bahnhof Tullnerfeld wieder in Betrieb nehmen. ÖBB-Chef Andreas Matthä überraschte in der "Zeit im Bild 2" bei Armin Wolf: Die neue Weststrecke kann doch noch dieses Jahr wieder befahren werden. Konkret ist der Restart mit 15. Dezember, dem Tag, an dem der neue Fahrplan zur Anwendung kommt, geplant. Schon ab 4. November werde es einen Shuttle zwischen Wien und den arg in Mitleidenschaft gezogenen Bahnhof Tullnerfeld geben.
Die ÖBB hätten Ersatzteile aus dem gesamten Bundesgebiet herangezogen, um die Schäden zu beheben. Allerdings: Weil auch einige Elemente nur provisorisch eingebaut werden, muss die Strecke im kommenden Sommer erneut für vier Wochen außer Betrieb gehen. Wann genau die finalen Reparaturen stattfinden, wird aktuell aber noch evaluiert.
100 Millionen Euro Schaden
Allein die Kosten für die zerstöre Infrastruktur beziffert der ÖBB-Chef mit rund 100 Millionen Euro. Ein Teil der Schäden ist bereits behoben. Seit heute, Donnerstag, ist die alte Weststrecke – die derzeitige Ausweichstrecke – wieder zweigleisig befahrbar. Damit werde auch der Fernverkehr wieder verlässlicher, hieß es seitens der ÖBB. Es gibt von den Bundesbahnen und der Westbahn vier Fernzüge ab Wien pro Stunde.
Die Stationen Vöcklabruck und Neumarkt am Wallersee werden nun auch wieder bedient. Weiterhin Einschränkungen gibt es allerdings weiterhin bei den Zügen aus Deutschland, diese haben ihre Endstationen teilweise in Linz oder Wels. Schnellzüge fallen aus und speziell der Nahverkehr im Osten bleibt die größte Baustelle.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die ÖBB können die alte Weststrecke und den Bahnhof Tullnerfeld bereits Mitte Dezember und damit früher als erwartet wieder in Betrieb nehmen, wobei der Restart am 15.Dezember mit dem neuen Fahrplan geplant ist
- Trotz provisorischer Reparaturen, die im Sommer erneut eine vierwöchige Sperrung erfordern, wird der Fernverkehr verlässlicher, während der Nahverkehr im Osten weiterhin beeinträchtigt bleibt