ÖSV-Quartett zurück
Odermatt schüttelt die Konkurrenz in Wengen ab
Marco Odermatt fährt in einer eigenen Liga. Der Schweizer raste am Samstag zum Sieg auf der klassischen Lauberhorn-Abfahrt.
Odermatt siegte schon in der verkürzten Abfahrt am Donnerstag, schlug nun auch auf dem Lauberhorn-Klassiker über die ganze Strecke zu, war mit 2:25,64 der klar Schnellste. Nur Super-G-Sieger Cyprien Sarrazin konnte als Zweiter (+0,59) halbwegs mit dem Schweizer Ski-Dominator mithalten. Für Odermatt war es der zweite Abfahrts-Triumph in Serie. Schon bei der Zieldurchfahrt ließ sich der 26-Jährige mit ausgebreiteten Armen von den tausenden Schweizer Fans feiern. Rang drei ging an Dominik Paris aus Italien, mit bereits einem Rückstand von 1,92 Sekunden.
"Ich habe schon gewusst, dass das schwer zu schlagen sein wird", meinte Odermatt nach seinem Sieg.
Kriechmayr Fünfter, aber weit zurück
Vincent Kriechmayr zeigte nur leichte Aufwärtstendenz. Der Oberösterreicher klassierte sich zwar als guter Fünfter, der Rückstand des Doppel-Weltmeisters von 2021 war mit 2,49 Sekunden allerdings bereits riesengroß. "Das ist eine andere Sportart, ein ordentliches Paket", schüttelte Kriechmayr im Ziel den Kopf.
Otmar Striedinger wurde Zwölfter (+3,09), Daniel Danklmaier fuhr auf Rang 15 (4,12). Stefan Babinsky ist im Brüggli-S zu Sturz gekommen, blieb aber unverletzt. Auf der Lauberhorn-Abfahrt waren nur vier österreichische Speed-Stars im Einsatz.
Das Rennen wurde von einem schweren Sturz des mit Nummer elf gestarteten norwegischen Speed-Stars Aleksander Aamodt Kilde überschattet. Der 31-Jährige verlor völlig entkräftet im Ziel-S die Balance, räumte das letzte Tor spektakulär nieder und schlug hart in den Fangzaun des Zielhangs ein. Der Norweger hatte beinahe eine halbe Stunde lang versorgt werden müssen und wurde mit dem Hubschrauber geborgen. Ersten Meldungen zufolge erlitt der Freund von US-Skiläuferin Mikaela Shiffrin einen offenen Beinbruch.
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