Super-G in Bormio

Odermatt rast zu Gala-Sieg vor ÖSV-Mann

Was für eine Fahrt! Ski-Star Marco Odermatt war im Super-G von Bormio am Freitag eine Klasse für sich, raste überlegen zum Sieg. 

Sport Heute
Odermatt rast zu Gala-Sieg vor ÖSV-Mann
Der Schweizer Ski-Star Marco Odermatt.
Gepa

Der Schweizer hatte mit der eisigen "Stelvio" und einem drehend gesetzten Kurs keine Probleme und markierte mit 1:27,72 die Bestzeit. An der sich die Konkurrenten die Zähne ausbissen. ÖSV-Ass Raphael Haaser hatte als Zweiter bereits 0,98 Sekunden Rückstand. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der mit seiner Fahrt nicht zufrieden war, landete mit 1,31 Sekunden Rückstand auf Rang drei. "Odi hat eine neue Zeitrechnung aufgemacht, Hut ab", konnte Haaser nur gratulieren. "Mir kommt es sehr entgegen, wenn es technisch anspruchsvoll ist, ich komme jedes Jahr wieder gerne nach Bormio", schmunzelte der ÖSV-Mann über seine Fahrt.

Für Odermatt ist es der bereits 28. Weltcup-Erfolg. Der Schweizer Ski-Star verlässt Bormio nun mit 180 Punkten im Gepäck, schlug nur 24 Stunden nach der schweren Verletzung seines Weltcup-Rivalen Marco Schwarz, der mit einem Kreuzbandbiss ausfällt, eiskalt zu. "Es war wahrscheinlich nahezu perfekt. Auf den schwierigsten Pisten braucht es das beste Selbstvertrauen, man muss immer konzentriert bleiben. Wenn alles so gut funktioniert, auch mit dem Material, hilft das schon", so Odermatt. 

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    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
    Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
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    Als zweitbester heimischer Läufer fuhr Gröden-Sieger Vincent Kriechmayr als Vierter hauchdünn am Stockerl vorbei (+1,45). Der Oberösterreicher verlor im Schlussabschnitt die Linie, büßte so sechs Zehntel ein – Platz zwei wäre locker möglich gewesen. Stefan Babinsky zeigte mit Rang sechs (+1,81) auf. "Ich war viel zu rund, viel zu wenig am Limit. Das zipft mich schon sehr ahn", schüttelte Kriechmayr den Kopf. 

    Daniel Danklmaier zeigte als Elfter (+2,03) auf. Nicht in den Kampf um die Top-Platzierungen eingreifen konnten Daniel Hemetsberger als 22. (+2,82) und Lukas Feurstein mit Rang 23 (+2,98).

    Auf dem tückisch gesetzten Kurs sind der italienische Lokalmatador Dominik Paris mit Startnummer eins sowie der Abfahrts-Sensationssieger Cyprien Sarrazin ausgeschieden.

    red
    Akt.
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