Nun drohen 20 Jahre Haft
Obdachloser findet Baby im Müll – Mutter (19) verhaftet
Der Fall sorgt für Empörung: Im tschechischen Usti nad Labem ist ein Baby ausgesetzt worden. Doch es gibt gute Neuigkeiten zu seinem Zustand.
Ein neugeborenes Baby ist in Tschechien lebend in einem Müllcontainer entsorgt worden. Das Kind sei gesund, teilte die Polizei im nordböhmischen Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) mit. Der Bub habe den Namen Jachym erhalten – die tschechische Variante von Joachim.
Zu dem Fund kam es demnach bereits am Sonntag. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass das weggeworfene Baby von einem Obdachlosen in dem Müllcontainer entdeckt wurde.
Mutter drohen 20 Jahre Gefängnis
Die Polizei teilte ein Foto aus einer Überwachungskamera, das die Verdächtige zeigen soll, und teilte das Foto der Jacke, in die der Säugling eingewickelt war. Am Mittwoch teilte die tschechische Polizei über X mit, im Zuge der Ermittlungen habe eine Frau ausfindig gemacht werden können, die nun wegen versuchten Mordes angeklagt werden soll. Sie habe die Tat gestanden und muss im Falle eines Schuldspruchs mit einer 20-jährigen Haftstrafe rechnen. "Bild" berichtet, es handelt sich bei der Verdächtigen um eine 19-Jährige.
Am Montag teilte das Spital, in dem Jachym zurzeit gepflegt wird, erfreuliche Neuigkeiten. "Er ist gesund und es geht ihm gut", heißt es in einem Facebook-Beitrag. "Wir danken allen, die an seiner Rettung und Versorgung beteiligt waren."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Usti nad Labem, Tschechien, wurde ein neugeborenes Baby lebend in einem Müllcontainer gefunden, jedoch ist es wohlauf
- Die 19-jährige Mutter wurde verhaftet und muss wegen versuchten Mordes mit einer 20-jährigen Haftstrafe rechnen