Opfer in stabilen Zustand
Obdachlosen angezündet – Verdächtiger in U-Haft
In der Nacht zum 23. März wurde in Graz ein Obdachloser angezündet. Der Tatverdächtige ist nun in U-Haft, ist aber bisher nicht geständig.
Der Obdachlose wurde bei dem Brand am Grazer Lendplatz lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter, selbst obdachlos, befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Mutmaßlicher Täter spricht von Unfall
Der 65-jährige Russe hat zwar bisher angegeben, ein Feuer entfacht zu haben, will dabei jedoch keine andere Person bemerkt haben. Nach dem Pflichtverhör verhängte der Haftrichter über ihn am Montag U-Haft wegen Verdachts des versuchten Mordes.
Bei der Polizei habe der Mann etwas verwirrt gewirkt, vor dem Haftrichter wollte er dann keine Aussage mehr machen, so Staatsanwaltschafts-Sprecher Christian Kroschl gegenüber dem "ORF Steiermark". Der 65-Jährige spricht von einem Unfall, der genaue Tathergang wird derzeit noch ermittelt.
Opfer derzeit auf der Intensivstation
Das Opfer der Brandattacke befinde sich derzeit in einem kritischen, aber stabilen Zustand. Der 52-Jährige liegt noch immer auf der Intensivstation, gegen Ende der Woche stehen für ihn weitere Operationen, wie etwa Hauttransplantationen, an.
Die Notschlafstellen der Vinziwerke und Caritas-Einrichtugen haben nach dem Vorfall keine erhöhte Nachfrage verzeichnet. Man habe zwar zusätzliche Betten zur Verfügung gestellt, Beunruhigung unter den Bewohnern sei aber keine zu merken. Man sei generell gut ausgelastet, habe über die Osterfeiertage derzeit einzelne Schlafplätze frei.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Graz wurde ein Obdachloser in Brand gesteckt, was zu lebensgefährlichen Verletzungen führte
- Der mutmaßliche Täter, ebenfalls obdachlos, befindet sich in U-Haft und wird des versuchten Mordes verdächtigt, obwohl er bisher nicht geständig ist
- Das Opfer liegt in kritischem, aber stabilem Zustand, ihm stehen weitere Operationen bevor