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ÖAMTC: Schmale Reifen auf Schnee sicherer

Heute Redaktion
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Der ÖAMTC testete mehrere Reifendimensionen auf Schnee.
Der ÖAMTC testete mehrere Reifendimensionen auf Schnee.
Bild: zVg

Breite Reifen sind beliebt, kommen mittlerweile sogar oft serienmäßig. Laut ÖAMTC sind im Winter aber schmale besser – und haben weniger Probleme mit Schneeketten.

"Fahrzeughersteller und auch Autobesitzer rüsten ihre Fahrzeuge immer öfter mit größeren und breiteren Reifen aus", erklärt ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel den Grund für die Untersuchung zusammen mit anderen europäischen Automobilverbänden.

"Diesbezüglich hat der Test aufgezeigt, dass sich die kleineren Winterreifen‐Dimensionen auf Schnee und Schneematsch ein gutes Stück sicherer fahren", bestätigt Eppel. "Aber auch die Aquaplaninggefahr bei Nässe und Schneematsch fällt geringer aus."

Zwar ist der Verschleiß bei den schmalen Reifen etwas höher, dafür sind sie in der Anschaffung günstiger. Die größte Dimension hingegen bietet den größten Vorteil auf trockener Fahrbahn. "Die breitere Reifenaufstandsfläche sorgt für eine etwas erhöhte Fahrsicherheit und verbessertes Lenkgefühl. Das heißt, dass sie ihre wahre Stärke lediglich bei Schönwetter zeigen."

Eines hat der Test allerdings auch gezeigt – für breitere Reifen ist die Verwendung von Schneeketten oft nicht möglich, da sie in der Regel bei dieser Reifendimension nicht erlaubt sind.

Die Testbedingungen

Um die Vor‐ und Nachteile abwiegen zu können hat der ÖAMTC fünf verschiedene Winterreifengrößen – 195/65 R15 H, 205/55 R16 H, 205/50 R17 H, 225/45 R17 H und 225/40 R18 V – miteinander verglichen. Für die Vergleichbarkeit der Dimensionen wurde das Winterreifenmodell Dunlop Winter Sport 5 ausgewählt, da dieser Reifen in allen Dimensionen mit demselben Profildesign angeboten und laut Hersteller dieselbe Gummimischung verwendet wird.

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