Österreich

ÖAMTC-Fahrer rettete eingesperrtes Kind aus Auto

Ein ÖAMTC-Pannenfahrer hat in Wien ein Kind aus einem Auto gerettet. Ein kleiner Bub hatte sich mit der Fernbedienung im Pkw eingesperrt.

Heute Redaktion
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Andreas Hackl war gerade auf Pause, als Dienstag Nachmittag der Notruf eintraf. Eine Mutter wollte nur rasch ein paar Einkäufe erledigen und hatte ihren 16 Monate alten Sohn in den Kindersitz gesetzt. Um das Temperamentbündel zu beschäftigen, während sie Kinderwagen und Taschen im Auto verstaute, drückte ihm die Mama den Autoschlüssel in die Hand.

Ein Fehler: Der kleine Finn brauchte nur wenige Sekunden, um den "richtigen" Knopf zu finden. Die Mutter rief sofort in der ÖAMTC-Notrufzentrale an und bat um Hilfe. Als Pannenhelfer Hackl beim Auto ankam, war der kleine Finn erstaunlich gut drauf. "Seine Mutter hat die ganze Zeit mit ihm gespielt. Eigentlich wollte sie ihn dazu bringen, das Auto mittels Fernbedienung wieder aufzusperren", erzählte Hackl.

"Kinder spielen halt gerne"

Das war dann zu viel für den Kleinen. Frustriert warf der Kleine den Schlüssel nach vorne. "Das war für mich ideal. Der Schlüssel lag am Beifahrersitz, also konnte ich mit einem Draht die Fernbedienung drücken – und schon war das Auto offen", sagte der ÖAMTC-Mitarbeiter erleichtert.

Das Aufsperren von Autos macht etwa fünf Prozent aller ÖAMTC-Panneneinsätze aus. Im Großraum Wien müssen die Pannenfahrer pro Monat rund 650 Mal zu Aufsperreinsätzen ausrücken. "Wenn man im Stress ist, passiert es schon mal, dass man den Schlüssel weglegt, nur um schnell etwas ins Auto zu stellen. Und gerade Kinder spielen halt gern", weiß der ÖAMTC-Pannenfahrer. Er rät, den Schlüssel immer bei sich zu tragen.