Welt
Nur sieben Frauen am Klima-Foto
Derzeit steigt in Glasgow die Weltklimakonferenz. Doch ein entlarvendes Foto zeigt nun: Die vertretenen Regierungschefs sind überwiegend männlich.
Wenn beim aktuellen Klimagipfel (einmal mehr) nichts weitergeht, weiß man, wem das zur Last gelegt werden kann – den überwiegend männlichen Regierungschefs… Das entlarvende Gruppenfoto zeigt 75 Personen, nur sieben davon sind Frauen (von links nach rechts): Samia Suluhu Hassan (Tansania), Kaja Kallas (Estland), Zuzana Čaputová (Slowakei), Patricia Espinosa (Leiterin des Sekretariats der UNO-Klimarahmenkonvention), Katrin Jakobsdottir (Island), Mia Amor Mottley (Barbados) und Angela Merkel (Deutschland). Dänemarks Premierministerin Mette Fredriksen war zwar beim Gipfel, fehlte aber beim Foto. Es hätte auch nicht viel geändert.
Beschlossen wurde am Dienstag von 100 Staaten, auf die 85 Prozent der weltweiten Waldflächen entfallen, das Ende der Abholzung bis 2030. Für die Umweltaktivisten ist das zehn Jahre zu lang.
Biden braucht 20 Autos
US-Präsident Joe Biden wohnt gar nicht in Glasgow, sondern im rund 70 Kilometer entfernten Edinburgh. Jeden Tag fährt er, begleitet von einem Helikopter, in einem Konvoi von 20 Fahrzeugen zur Klimakonferenz. Elektrisch ist davon keines. Aber immerhin: Als er am Freitag den Papst in Rom besuchte, hatte er laut italienischen Medien noch 85 Autos mit.
Rollstuhl-Eklat in Glasgow
Israels Ministerin für Energie und Wasserversorgung, Karine Elharrar (sie sitzt im Rollstuhl), konnte an den Beratungen der Weltklimakonferenz am Montag nicht teilnehmen. Grund: mangelnde Barrierefreiheit. Der Veranstalter ließ die Ministerin zwei Stunden draußen sitzen. Erst als Israels Premier Naftali Bennet sich beschwerte und drohte, seine Teilnahme abzusagen, fand man am Dienstag doch noch einen Weg.