So viel kosten 8 Artikel – alle schätzen Preis falsch e

Die Teuerungen haben in Österreich tausende Familien in finanzielle Schieflagen gebracht. Neben steigenden Wohnkosten und Energiepreisen schossen auch die Lebensmittelpreise in schwindelerregende Höhen. 

"Heute" machte den Selbstversuch. Eingekauft wurde für ein Abendessen mit Spargel, Kartoffeln, Schinken und Sauce hollandaise. Hinzu kamen Öl, Butter, Milch und Eier. Um die Rechnung nicht unnötig in die Höhe zu treiben, wurden die Artikel aus dem mittleren Preissegment ausgesucht und bewusst keine Premium Produkte gekauft. Der Einkauf kostete letztendlich 30 Euro. "Heute"  ließ die Wiener die Einkaufsliste schätzen – und die Ergebnisse waren überraschend.

Frauen lagen eher richtig, als Männer

Die Teuerungen gut im Gefühl hat vor allem die 60-jährige Rosa. Sie weiß ganz genau, was die Lebensmitteln zurzeit kosten. Zur aktuellen Situation sagt sie: "Es ist einfach nur schlimm. Aber sparen wurde mir in die Wiege gelegt, also kommt man schon irgendwie über die Runden". Völlig daneben lag der 72-jährige Michael. Obwohl er neuerdings selbst einkaufen geht, schätzt er den Einkauf fälschlicherweise auf 12 Euro. Der Pensionist ist schockiert: "Das ist der absolute Wahnsinn, diese Preise sind viel zu hoch."

Zu wenig Hilfe von der Politik 

"Steuern senken statt Einmalzahlungen", das ist die Hauptforderung der Wiener. Von der Politik fühlen sich die Bürger im Stich gelassen. Helmut stellt fest: "Die Politik kann nicht immer alles so laufen lassen wie es ist. Die glauben scheinbar, dass sich alles von selbst reguliert, aber das ist nicht der Fall."

Studentin Manuela betont: "Solche Einmalzahlungen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein". Sie wünscht sich außerdem mehr Informationen und Transparenz seitens der Regierung: "Wenn Treffen der Politiker sind und aktuelle Themen besprochen werden, bekommen die Bürger nur sehr wenige Informationen."