Oberösterreich
Nur 550 Euro – hier wird das Klimaticket jetzt billiger
Es soll teuerungsgeplagte Fahrgäste und zusätzlich die Umwelt entlasten: das Klimaticket. Ein Bundesland macht es nun deutlich günstiger.
Bisher kostete das Ticket in Oberösterreich 695 Euro. Seit heute dürfen sich umweltbewusste Fahrgäste freuen: Der Preis für die Jahreskarte ist jetzt auf 550 Euro gesunken.
Das Klimaticket wurde damit um mehr als ein Fünftel billiger.
Der Preis für das Ticket mit Kernzone Linz sank ebenfalls, von 621 auf 495 Euro. Und: Der Jahrestarif für Kernzone Wels oder Steyr beläuft sich nun auf 480 statt 604 Euro.
Freifahrt für Kinder
Außerdem neu: Erwachsene, die ein Klimaticket besitzen, können alle Kinder unter 15 Jahren kostenlos mitnehmen. Das gilt auch für Groß-, Stief-, Adoptiv- und Pflege-Eltern sowie Kinderdorf-Mütter und -Väter. Hunde dürfen ebenfalls gratis mitfahren.
„"Bestandskunden werden selbstverständlich ebenfalls in den Genuss der günstigeren Preise kommen." Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ)“
"Bestandskunden der betroffenen Kategorien werden selbstverständlich ebenfalls in den Genuss der günstigeren Preise kommen", erklärt Verkehrs-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Die Betroffenen werden automatisch auf die neuen günstigeren Tarife umgestellt und erhalten aliquote Rückerstattungen.
"Eine feine Basis"
Die Vergünstigung um 20 Prozent sei gut, findet die Grüne Mobilitäts-Sprecherin Dagmar Engl. "Eine feine Basis. Das Ziel bleibt aber, mit den Tarifen noch weiter runterzukommen." Jede weitere Verbilligung bedeute noch mehr Unterstützung für die Menschen, noch mehr Schub für die Öffis und noch mehr Klimaschutz, so Engl.
Weniger Autos
Stichwort öffentlicher Verkehr: Im vergangenen Jahr hat, gemessen an der Bevölkerungszahl, erstmals in allen Bundesländern die Zahl der Autos abgenommen. Am stärksten war der Rückgang in Wien, am geringsten in Kärnten.
Der Verkehrsclub Österreich pocht angesichts der Klimakrise auf mehr öffentliche Verbindungen in den Regionen und vom Umland in die Städte. Zudem brauche es einen Ausbau der Rad-Infrastruktur.