Auch Slowenen weiter

Nullnummer bringt England den Gruppensieg

England holt sich glanzlos den Sieg in der Gruppe C, dafür reichte ein 0:0 gegen Slowenien. Beide schafften den Sprung ins Achtelfinale.

Sport Heute
Nullnummer bringt England den Gruppensieg
Jude Bellingham im Duell mit Slowenien.
Reuters

Englands Topstars sind EM-Gruppensieger - aber weiter geradezu rätselhaft schwach. Harry Kane, Jude Bellingham und Co. kamen gegen kampfstarke Slowenen zum Gruppenabschluss nur zu einem enttäuschenden 0:0, gingen aber zumindest dem Albtraum-Szenario eines Achtelfinals gegen Deutschland aus dem Weg. Stattdessen bekommen sie es in der ersten K.o.-Runde am Sonntag mit einem der besten Gruppendritten zu tun.

Die Slowenen wären auch ein potenzieller Gegner der Deutschen gewesen, in einem engen Rennen mit Dänemark reichte es jedoch nur zu Platz drei. Das Achtelfinale aber hat Slowenien erreicht.

Englands Kapitän Kane hatte im Vorfeld der Partie zu mehr Zusammenhalt aufgerufen. Er nehme sich die mitunter harte Kritik aus der Heimat zwar nicht zu Herzen, sie sei aber auch nicht förderlich für die Leistung der Mannschaft.

Österreich gegen Niederlande – die Noten

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    Österreich schlägt Holland 3:2, sichert sich den Gruppensieg. Die ÖFB-Stars in der Einzelkritik.
    Österreich schlägt Holland 3:2, sichert sich den Gruppensieg. Die ÖFB-Stars in der Einzelkritik.
    Reuters

    Signalwirkung hatten die Worte des Bayern-Stars nicht. Zwar mühten sich die Engländer, die mit Kane, Phil Foden und Bukayo Saka nominell herausragend besetzte Offensive kam aber nicht in Schwung.

    Teammanager Gareth Southgate hatte trotz der bislang wenig überzeugenden Auftritte auf viele Wechsel verzichtet. Er brachte einzig Conor Gallagher für Trent Alexander-Arnold. Doch auch mit dem Profi des FC Chelsea in der Mittelfeldzentrale an der Seite von Declan Rice fehlte es an Tempo und Kreativität. Die slowenische Defensive hatte mit den ideenlosen Angriffen der Engländer kaum Mühe.

    Promis in Berlin! Kanzler Nehammer und Co. als ÖFB-Fans

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      Bad in der Fan-Menge: Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mischt sich in Berlin unter die ÖFB-Anhänger.
      Bad in der Fan-Menge: Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mischt sich in Berlin unter die ÖFB-Anhänger.
      Bundeskanzleramt

      Nur einmal kamen die Slowenen nicht hinterher: Rice spielte auf Foden, dessen Pass Saka aus wenigen Metern über die Linie drückte (20.) - Foden stand bei der Entstehung des Treffers aber im Abseits. Wenig später versuchte es der 24-Jährige mit einem direkten Freistoß, doch Jan Oblak parierte souverän.

      Auch die Slowenen trauten sich hin und wieder nach vorne, ein Kopfball des Leipzigers Benjamin Sesko (5.) war gleich zu Beginn des Spiels ein erster Aufreger. Ansonsten beschränkte sich der Außenseiter auf seine Abwehr und Konter. Das genügte, um den Engländern den Spaß am Spiel zu nehmen.

      Rice, Bellingham und Co. passten sich gemütlich den Ball zu, Kapitän Kane hatte wie in den vergangenen beiden Spielen kaum nennenswerte Aktionen. Und Bellingham wich auffällig oft auf die linke Seite aus, fehlte dann aber im Zentrum. Das 0:0 zur Pause, über das die englischen Fans enttäuscht pfiffen, war die logische Konsequenz.

      Wer nach der Pause eine Reaktion Englands erwartet hatte, wurde zunächst enttäuscht. Zwar spielte sich das Geschehen fast ausnahmslos in der Hälfte der Slowenen ab, Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus.

      Southgate wechselte in der 70. Minute Shootingstar Cole Palmer ein, der von den englischen Fans mit lautem Jubel begrüßt wurde. Der Chelsea-Flügelspieler sollte für mehr Schwung auf der rechten Seite sorgen.

      red
      Akt.