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"Nuklearschlag durchgeführt" – Atom-Alarm in Moskau

Sirenengeheul und eine dramatische Warnmeldung schreckten am Donnerstag die Bürger Moskaus. TV-Sender strahlten plötzlich einen Atom-Alarm aus.

Roman Palman
Im russischen Fernsehen wurde am 9. März ein Atom-Alarm ausgestrahlt.
Im russischen Fernsehen wurde am 9. März ein Atom-Alarm ausgestrahlt.
Screenshot Twitter / novostiua; censor.net

"Ein Nuklearschlag wurde durchgeführt, bitte gehen Sie in den Schutzraum, nehmen Sie Ihre Kaliumiodid-Tabletten" – diese schockierende Warnung wurde am Donnerstag mitten in Moskau von TV-Sendern und Radios ausgestrahlt. 

Unter einem grellgelben Strahlenwarnzeichen und einer sich langsam von West nach Ost rot färbenden Karte Russlands wurde vor einem stattgefunden Atomangriff gewarnt. In einer auf Twitter kursierenden Videoaufnahme ist im Hintergrund auch Sirenengeheul zu hören:

Die Hauptstadtbewohner konnten nach dem ersten Schock aber wieder aufatmen.

Es handelte sich um einen Fehlalarm, der laut dem russischen Katastrophenschutz-Ministerium von Hackern ausgelöst worden war.

"Auf dem Gebiet Moskaus wurden infolge eines Server-Hacks von Radiosendern und Fernsehsendern Informationen über die Ankündigung eines Luftangriffs gesendet. Diese Informationen sind falsch und entsprechen nicht der Realität", wird die Behörde von der russischen Agentur Interfax zitiert.

Neben Moskau soll in der Oblast Swerdlowsk jenseits des Urals mit seiner Hauptstadt Jekaterinburg von den Hackern Luftalarm ausgelöst worden sein.

Es ist nicht das erste Mal, dass die russischen Katastrophenschutz-Einrichtungen Ziel eines solchen Attacke wird. Am 28. Februar sendeten regionale Radio- und Fernsehsender einen Luftalarm, eine Woche zuvor, am 22. Februar, wurde in zehn Städten des Landes ebenfalls durch eine Falschmeldung ein Raketenangriff angekündigt. Auch da hieß es seitens der russischen Behörden, dass Hacker dafür verantwortlich sein sollen.

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