Neuer Stadtteil entsteht

Nordwestbahnhof wird Zuhause für 16.000 Menschen

Auf dem ehemaligen Bahnhofsareal sollen 16.000 Menschen ein Zuhause finden. Die Flächenwidmungspläne liegen am 26. Februar dem Planungsausschuss vor.

Wien Heute
Nordwestbahnhof wird Zuhause für 16.000 Menschen
Das Areal am Nordwestbahnhof umfasst 44 Hektar - dort wird ein neuer Stadtteil entwickelt. 
Stadt Wien

Nächster Schritt für das Areal am Nordwestbahnhof: Auf 44 Hektar Fläche entwickelt die Stadt Wien mit den ÖBB bis 2035 hier einen neuen Stadtteil. Präsentiert wurden die Pläne im Herbst 2023. Nach Abschluss der öffentlichen Auflage liegen die Flächenwidmungs- und Bebauungspläne nun am 26. Februar dem Planungsausschuss des Gemeinderats vor. Geplanter Baubeginn ist 2026.

Grünraum und Bildungscampus

60 Prozent der Wohnungen werden gefördert, der verbleibende Anteil wird freifinanziert sein. Im südlichen Bereich werden zwei Backsteinhallen erhalten und künftig öffentlich genutzt. An vier Standorten entstehen Hochhäuser, dazwischen soll eine zehn Hektar große "grüne Mitte" entstehen. Dabei spielt auch Wasser eine zentrale Rolle: Eigens angelegte Gewässerflächen innerhalb des Parks sollen zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen. 

Das sind die Pläne für den Nordwestbahnhof

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    Das Areal am Nordwestbahnhof wird bis 2035 umgestaltet. 
    Das Areal am Nordwestbahnhof wird bis 2035 umgestaltet.
    Stadt Wien

    In den nächsten Jahren werden drei öffentliche und eine private Schule entstehen, wobei ein Standort zu einem weiteren Bildungscampus wird. 2028 sollen dort bis zu 1.600 Kinder in zwölf Kindergartengruppen, 33 Ganztagsklassen, acht sonderpädagogischen Räumen, kreativen Ateliers, Turnhallen sowie einer Musikschule lernen. Der Bildungscampus bekommt einen begrünten Sockel, eine Außenwand aus Holz und Fassadenmaterial aus Keramik, die auf Fassadenbegrünungen ausgerichtet sind.

    Öffentliche Anbindung

    2025 wird die neue Straßenbahnlinie 12 in Betrieb gehen, die künftig durchs Gebiet fahren wird. Sie verbindet über die verlängerte Wallensteinstraße das Areal mit dem Nordbahnhof und wird das Bus- und Straßenbahn-Angebot vor Ort ergänzen. Die verlängerte Wallensteinstraße wird vorrangig den Fußgängern vorbehalten sein, denn nur Radfahrer, die Straßenbahn, Einsatzfahrzeuge sowie temporäre Anlieferungen können diesen Abschnitt befahren.

    Die U-Bahnlinie 6 liegt im Norden mit den Stationen "Dresdner Straße" und "Jägerstraße", die Straßenbahnlinien 2 und 5 fahren im Süden und die S-Bahn im Osten mit der Station "Traisengasse". Eine Durchquerung für den Auto-Verkehr ist nicht möglich. Geparkt wird in Tiefgaragen, es gibt auch Sharing-Möglichkeiten inklusive E-Mobilität und Ladestationen.

    Entsiegelung beginnt noch in diesem Jahr

    Auch ein "Highline-Park" mit Rad- und Fußverbindung von der Stromstraße in Richtung Heiligenstadt und an das Donauufer ist geplant. Die bestehenden Eisenbahnbrücken über die Hellwagstraße und die Stromstraße bleiben erhalten und werden in die Planungen integriert.

    Im Zuge der öffentlichen Auflage konnten Stellungnahmen zum Entwurf des Flächenwidmungsplans eingebracht werden. Diese wurden laut Stadt geprüft und sofern möglich eingearbeitet - etwa bei Querschnittsbreiten von Verkehrsflächen für den Radverkehr oder bei baulichen Vorgaben für eine stärkere Durchlässigkeit von Baufeldern. Seit Ende Jänner liegt ein rechtskräftiger positiver Bescheid des Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens vor. Somit sind mit Gemeinderatsbeschluss die relevanten Rechtsverfahren abgeschlossen. Noch dieses Jahr soll mit der Entsiegelung begonnen werden.

    Sima: "Schaffen klimafitte Plätze"

    "Das neue Stadtviertel wird alle Stückerl moderner Stadtplanung spielen", so Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). "Wir entwickeln durch die Nachnutzung des ehemaligen Bahnhofareals auf bereits versiegelter Fläche, schaffen darüber hinaus großzügige Grünräume und klimafitte Plätze. Mit U-Bahn, S-Bahn und der neuen Straßenbahnlinie 12, die künftig durchs Gebiet fährt, wird das zentral gelegene Areal auch öffentlich top angebunden sein."

    Die Bilder des Tages

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      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS
      red
      Akt.