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Nina Proll wird 50  – so tickt das "Vorstadtweib"

Sie ist bekannt dafür kein Blatt vor den Mund zu nehmen  - Schauspielerin Nina Proll ist dafür bekannt, das auszusprechen, was sich andere nur denken.

Heute Entertainment
Nina Proll wird 50  – so tickt das "Vorstadtweib"
Nina Proll feiert am 12. Jänner 2024 ihren 50. Geburtstag.
Starpix / picturedesk.com

Nina Proll (50) ist eines der bekanntesten Gesichter der österreichischen Schauspielwelt. Zur Jahrtausendwende gelang ihr mit "Nordrand" der Durchbruch. Und spätestens ab 2015 wurde sie durch ihre Rolle in der ORF-Serie "Vorstadtweiber" zum Liebling des heimischen Publikums. Neben ihrem trockenen Humor schätzen ihre Fans ihre Ehrlichkeit und Offenheit am meisten. Wenn ihr etwas nicht passt, dann sagt sie das auch eindeutig. Doch strittige Aussagen zur #metoo-Debatte und Corona hätten beinahe das Ende ihrer Karriere bedeutet.

VIDEO >>> Nina Proll in "Vorstadtweiber" - die besten Szenen

Der Aufstieg von Nina Proll

Geboren am 12. Januar 1974, verlagerte Proll schon im Teenageralter ihren Fokus von ihrem Geburtsort im Waldviertel nach Wien, um ihre Leidenschaft für Schauspiel, Tanz und Gesang zu verfolgen. Nach ihrem Abschluss am katholischen Mädchengymnasium Sacré Cœur besuchte Nina Proll die "Performing Arts Studios Vienna" und nahm während ihrer Ausbildung an verschiedenen Musicalproduktionen in Kärnten oder Niederösterreich teil.

Nachdem sie in verschiedenen Filmen wie "Komm, süßer Tod" (2000), "Zwölfeläuten", "Spiel im Morgengrauen" (beide 2001) und "Keinohrhasen" (2007) mitgewirkt hatte, erlangte Proll ab 2015 große Bekanntheit durch ihre Rolle in der ORF-Serie "Die Vorstadtweiber". Diese Serie, die bis zum Finale 2021 lief, zählt zu den erfolgreichsten österreichischen Produktionen der jüngeren Vergangenheit. Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit machte Proll sich auch als Sängerin einen Namen, mit Albumveröffentlichungen wie "12 Songs, nicht die schlechtesten" (2004) und musikalischen Auftritten in verschiedenen Formaten wie "The Masked Singer Austria" im Jahr 2020.

Grenzwertige Aussagen

Neben ihrem künstlerischen Schaffen fiel Nina Proll in den letzten Jahren durch ihre kontroversen Ansichten zu gesellschaftspolitischen Themen auf. Insbesondere ihre umstrittenen Äußerungen zur MeToo-Bewegung im Jahr 2018 und ihre ablehnende Haltung gegenüber den Coronamaßnahmen sorgten für kontroverse Diskussionen.

In einem Posting zur #metoo-Debatte, bei der Frauen weltweit ihre Erlebnisse von sexueller Belästigung outeten, schrieb Proll, dass das Bild "Frauen sind Opfer, Männer Täter" differenziert gehöre und dass sie sexuelle Annäherungsversuche eines Mannes "als grundsätzlich erfreulich" empfinde. Zu diesen Aussagen steht sie – trotz eines heftigen Shitstorms, der ihr wohl das ein oder andere Engagement verwehrt haben dürfte – auch noch heute.

Sexuelle Annäherung in Ordnung

Zurückblickend gibt sie zu: "Karrieretechnisch wäre es besser gewesen, zu bestätigen, dass Männer immer nur das eine von mir wollten." Doch so tickt die gebürtige Wienerin nicht, die mit Ehemann Gregor Bloéb (56) und den zwei Söhnen inzwischen in Tirol lebt. Doch die Umgangsformen am Set seien ihres Erachtens nicht das größte Problem. "Ich finde sexuelle Annäherung zwischen erwachsenen Menschen in Ordnung und etwas völlig Natürliches, ob sie miteinander arbeiten oder nicht. Weder fühle ich mich davon erhöht noch erniedrigt. Ich glaube auch, dass eine erwachsene Frau in der Lage ist, Ja oder Nein zu sagen", so die 50-Jährige in einem Interview mit "News".

"Nicht falsch verstehen, ich habe auch das Gefühl, dass in dieser Welt vieles falsch läuft. Ich glaube nur nicht, dass das ausschließlich die Schuld der Männer oder des Patriarchats ist. Frauen haben sich an den Systemen, in denen wir leben, genauso schuldig gemacht. Aber in meiner Branche wirst du täglich zum Kampf gegen das Patriarchat aufgerufen. Wenn du nicht bestätigst, dass auch du in der Ausbildung von deinen Lehrern zum Abendessen eingeladen, gemobbt oder für zu dick erklärt wurdest, bist du Verräterin und Feind", erklärt Proll, die offenbar liebend gerne mit genau diesem Bild kokettiert.

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