Nina Proll - wann ein Sager für sie zum Skandal wird 

Wir erinnern uns an den wohl größten Skandal in der Musikgeschichte. Der erfolgreiche Produzent Frank Farian engagierte in den 80er Jahren für sein neues Projekt "Milli Vanilli" zwei unbekannte Tänzer: Rob Pilatus und Fab Morvan. Die Karriere - unvergleichlich. Die beiden landeten sogar in den USA drei Nummer-1-Hits. Doch was nur ein kleiner Kreis Eingeweihter wusste: Die beiden bewegen lediglich ihre Lippen zum Playback, gesungen werden die Songs von "richtigen" Sängern. 

Der Schwindel fliegt auf, nachdem sie einen begehrten Grammy gewinnen, den sie zurückgeben müssen. Der Skandal nimmt seinen Lauf. Und während sich die mächtige Maschinerie hinter den beiden schnell aus der Affäre zieht, sind Rob und Fab das Ziel der Öffentlichkeit.

Film als Promi-Magnet

Dieser Stoff ist nun unter dem Titel "Girl You Know It's True - Der größte Skandal der Musikgeschichte" als Kinofilm mit Matthias Schweighöfer, Tijan Njie und Elan Ben Ali im Kino zu sehen. Zur Premiere im Wiener Cineplexx Wienerberg kamen die geladenen VIPs im 80er-Jahre-Look, um zu Sound von DJane Giulia Siegel zu tanzen. 

Darunter auch Schauspielerin Nina Proll, die dazu Stellung nahm, ob heutzutage noch ein Skandal wäre, wenn man nicht selber singen würde. "Es kommt drauf an, was du behauptest. Wenn du etwas behauptest, das sich nachher als Fake herausstellt, ist es auch heute noch ein Skandal. Aber es wäre heute nicht mehr notwendig, weil du mit technischen Möglichkeiten jeden Mensch gut klingen lassen kannst und ich sag so und so: Jeder Mensch kann singen.“

Auch die Mode des Jahrzehnts hat es der Blondine angetan, wie sie sich erinnert. "Rückblickend mag ich die 80er! Ich habe mich so gesehnt nach diesen ganz engen Röhrenjeans. Meine Freundin hatte sie schon und ich leider nur die ganz weiten aus den 70er Jahren. Schließlich hat die Mutter meiner besten Freundin sie einfach enger genäht.“

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