Neuer Falco?
Nikotin: "Ich bin der Kaiser von Österreich"
Heimat bist du großer Töne! 102 Jahre nach dem Tod von Kaiser Karl I erhebt jetzt Nikotin Anspruch auf den Thron. Und zwar auf den Chart-Thron.
Nikotin, der neueste "Popstar" aus Österreich. Nikotin – ein Künstlername natürlich. Nikotin – weil es sein größtes Laster ist. Und ein "potenzieller Superstar-Name", wie er sagt. So wie Prince, Madonna oder – Falco. Und da ist er schon: der Vergleich zum Falken.
"Natürlich, man fühlt sich geschmeichelt, mit jemandem verglichen zu werden, der ein Superstar ist. Andererseits ist es irgendwie das große Trauma Österreichs. Es gab da den Superstar vor dreißig Jahren und sobald man beginnt zu rappen, dann ist man der Falco. Alles, was nicht in Lederhose ist, ist Falco. So habe ich das Gefühl. Meine Standardaussage ist immer: 'Der Falco ist der Falco und ich bin der Nikotin'. Ob wir gute Freunde geworden wären? Ich weiß es nicht. Ich hätte ihn gerne kennengelernt", meint der Sänger im Gespräch mit "Heute."
"Ich weiß wahnsinnig viel über den Hans wegen meinem Manager Horst Bork (Anm.: War schon Falcos Manager) und ich habe schon einige aus der alten Gang kennengelernt. Aber eigentlich ist es mir wurscht. Es wird sich auch nicht ändern. Aber was sollen sie sonst sagen, dass ich wie der Peter Alexander oder der Udo Jürgens bin? Das würde ja auch nicht stimmen. Da ist mir der Falco ja schon lieber."
Vorprogramm von Robbie Willimas
Dass Nikotin, der in Schladming im Vorprogramm von Robbie Williams vor 25.000 Fans auftreten durfte, jedoch einen ähnlich steilen Höhenflug hinlegen wird, davon ist Horst Bork überzeugt. Der managte 12 Jahre lang den Falken, ebnete ihm auch Weg zur Nummer-eins in den USA („Rock Me Amadeus“) und hat jetzt Nikotin für sich entdeckt. "Er ist der intelligenteste Interpret, den ich je getroffen habe", streut er seinem neuen Schützling Rosen.
Der Musiker selbst ist auch überzeugt, dass seine Songs durch die Decke gehen werden: "Ich gehe davon aus. Man wünscht sich das natürlich. Man will dann aber auch nicht zu arrogant sein, das ist von jedem Künstler und von jeder Künstlerin die Musik macht, der Wunsch, dass ein Song durch die Decke geht. Deswegen machen wir das alles auch. Wenn wir sagen, dass machen wir alles nur für uns und wir machen Kunst. Sobald irgendwie große Refrains, oder große Strophen, oder Bridges im Song sind, dann ist es ganz klar, wohin das Ganze geht. Alles andere wäre ganz klar gelogen. Ich erhoffe mir, dass 'Kaiser von Österreich' ein Hit in Österreich wird. Ich wüsste nicht, warum das nicht passieren sollte", lacht er.