Sport
Niki Lauda aus dem Wiener AKH entlassen
"Niki Nazionale" konnte nach seiner Lungentransplantation vor zweieinhalb Monaten das Wiener AKH verlassen.
Rund zweieinhalb Monate nach der Lungentransplantation, der sich Niki Lauda im AKH Wien unterziehen musste, konnte der dreifache Formel 1-Weltmeister am Mittwoch das Spital in gutem Allgemeinzustand verlassen. Niki Lauda muss sich nun einer intensiven, mehrwöchigen Rehabilitation unterziehen.
Der 69-Jährige wird wie auch alle anderen Transplantationspatienten, weiter durch das Lungentransplantationsteam des AKH Wien bzw. der MedUni Wien betreut.
Am 2. August unterzog sich die Formel-1-Ikone einer Lungen-Transplantation, nachdem er eine Woche lang durch ein "ECMO-Gerät" künstlich beatmet werden musste. Er lag zwischenzeitlich im künstlichen Koma. Die Operation war nach einer Entzündung der Lungenbläschen notwendig geworden.
Ein deutscher Organspender rettete das Leben des dreifachen Formel-1-Weltmeisters und Airline-Gründers. Denn im Gegensatz zu Österreich, wo jeder Organspender ist, sollte er nicht ausdrücklich widersprochen haben, muss man sich bei unseren Nachbarn als Organspender registrieren lassen.
Jetzt zur Reha
Für Lauda geht es nun vom AKH direkt in die Reha, wo man darauf achten kann, dass er keinen gefährlichen Keimen ausgesetzt ist.
Sein Leben wird Lauda in jedem Fall umstellen müssen: Damit sein Körper die neue Lunge nicht abstößt, muss er künftig Medikamente nehmen - wie er es bereits nach seinen Nierentransplantationen muss.
Bei seinem Horrorunfall auf dem Nürburgring 1976 hatte sich Lauda Teile seiner Lunge verätzt, das Organ arbeitete danach eingeschränkt.
Alle Organe "funktionieren gut". Der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender soll bereits "völlig normal sprechen" und Physiotherapie machen. Vor allem der Wiederaufbau der Muskulatur sei nach dem langen Spitals-Aufenthalt mühsam.
Mit einem Comeback im Formel-1-Zirkus ist heuer jedenfalls nicht mehr zu rechnen.
Lesen Sie hier mehr zur Genesung von Niki Lauda >>> (red)