Schreck in Gänserdorf!

Niederösterreicherin findet giftige Tarantel im Keller

Pamelas schlimmster Albtraum wurde vor Kurzem wahr. Im hauseigenen Keller begegnete die Niederösterreicherin einer großen, haarigen Spinne.

Stefan Pscheider
Niederösterreicherin findet giftige Tarantel im Keller
So eine große Spinne hat Pamela noch nicht zu Gesicht bekommen.
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Vor wenigen Wochen wurde der Hauskeller von Pamela L. aus Gänserndorf für kurze Zeit von einem ungebetenen Hausgast übernommen. Denn im unteren Abteil des Hauses trieb eine große Spinne ihr Unwesen. Laut der Niederösterreicherin breitete sich bei allen Familienmitgliedern Panik aus. 

"Meine Mutter hat das Tier entdeckt und sogar mein Sohn, der zwar schon erwachsen ist, hatte großen Respekt und etwas Panik", erzählte Pamela. Trotz der großen Furcht, gelang es der Familie, das exotische Tier mit einem Gefäß einzufangen und im nahegelegenen Wald wieder auszusetzen. "Wir hoffen auf alle Fälle, dass das die letzte Begegnung war", wünschte sich die Niederösterreicherin abschließend.

Experte klärt auf: "Sehr selten zu beobachten"

Pamela war in den letzten Wochen nicht die Einzige, die eine Begegnung mit dieser Spinnenart hatte. Ein Mann aus Niederösterreich entdeckte das Tier an einem Freitag im Stiegenhaus ("Heute" berichtete).

Ein Niederösterreicher wurde unlängst von einem ungebetenen Hausgast überrascht.
Ein Niederösterreicher wurde unlängst von einem ungebetenen Hausgast überrascht.
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Laut Robert Riener, Kurator für Reptilien & Amphibien im Haus des Meeres in Wien, handelt es sich bei der Spinne aus dem Stiegenhaus höchstwahrscheinlich um eine südrussische Tarantel, welche vor allem im Osten Österreichs öfter gesichtet werde. "Rein vom Aussehen her sowie dem Standort nach kann das tatsächlich der Fall sein! Für eine exakte Analyse wäre ein schärferes Bild sowie ein Größenvergleich aber durchaus von Vorteil", so der Experte. 

Der Biss einer südrussischen Tarantel wäre vergleichbar mit einem Bienenstich. Sofern man das Tier aber nicht mit bloßer Hand angreift, hat man laut Riener nichts zu befürchten. Anhand des Bildes schätzt der Experte die Körpergröße der Spinne auf vier Zentimeter. In diesem Fall dürfte es sich bei dem Exemplar um ein Weibchen handeln.

"Die Tiere sind sehr selten anzutreffen, da sie nachtaktiv sind und sich tagsüber in Wohnröhren im Boden verstecken. Im Seewinkel im Burgenland kommt die südrussische Tarantel häufiger vor. Sie wurde aber auch schon in Wien gesichtet", so der Experte im "Heute"-Talk.

Auch bei der Spinne, die Pamela entdeckte, dürfte es sich um eine südrussische Tarantel handeln.

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