Ukraine

Niederlande und Dänemark senden Ukraine F-16-Kampfjets

Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat der Ukraine am Sonntag offiziell die Lieferung von F-16-Kampfjets zugesagt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der niederländische Premierminister Mark Rutte gehen in der Nähe einer F-16 in Eindhoven.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der niederländische Premierminister Mark Rutte gehen in der Nähe einer F-16 in Eindhoven.
REUTERS

"Die Niederlande und Dänemark verpflichten sich, F-16 an die Ukraine zu übergeben, sobald die Bedingungen für einen derartigen Transfer erfüllt sind", sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf einem Luftwaffenstützpunkt im niederländischen Eindhoven. Die USA hatten am Freitag grünes Licht für die Entsendung von F-16-Kampfjets aus Dänemark und den Niederlanden an die Ukraine gegeben.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski war nach einem Besuch in Schweden in den Niederlanden zu vorab nicht offiziell angekündigten Gesprächen mit Regierungschef Mark Rutte eingetroffen. Hauptziel der Reise sei die eben beschlossene Lieferung von F-16-Kampfjets "zum Schutz unserer Menschen vor dem russischen Terror", teilte Selenski am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram mit. "Wir werden stärker", meinte er.

Sieben Tote bei russischem Angriff

Infolge eines russischen Raketenangriffs sind am Samstag in der nordukrainischen Stadt Tschernihiw offiziellen Angaben zufolge mindestens sieben Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Weitere 144 Menschen seien durch den Beschuss im belebten Stadtzentrum verletzt worden, sagte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht zum Sonntag. Auch unter den Verletzten seien 15 Kinder. Der ukrainische Staatschef kündigte zudem Vergeltung an: "Unsere Soldaten werden Russland eine Antwort auf diese Terrorattacke geben", sagte er.

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    Ukrainische Soldaten bei Stabilisierungsoperationen im kürzlich befreiten Ort Staromajorske in der Oblast Donezk am 28. Juli 2023.
    Ukrainische Soldaten bei Stabilisierungsoperationen im kürzlich befreiten Ort Staromajorske in der Oblast Donezk am 28. Juli 2023.
    35th Separate Marines Brigade / Ukrainian Armed Forces via REUTERS

    Zuvor hatte Selenski mitgeteilt, dass unweit des Tschernihiwer Theaters eine Rakete eingeschlagen war. "Es ist ein ganz gewöhnlicher Samstag, den Russland in einen Tag des Schmerzes und des Verlusts verwandelt hat", schrieb er dazu. Ukrainische Medien wiesen zudem darauf hin, dass viele Menschen an diesem Tag ein Erntefest feierten und deshalb gerade auf dem Rückweg aus der Kirche waren, als die Rakete einschlug.