Kritik am Heimrennen
"Nicht weltcup-würdig!" ÖSV-Star nach Sturz sauer
Johannes Lamparter konnte seinen Seefeld-Sieg aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Der angeschlagene ÖSV-Star stürzte, übte dann Kritik am Heimrennen.
"Ich verstehe es überhaupt nicht, warum man kein Salz hineingibt am Vorabend. Es ist nicht ganz weltcup-würdig", schimpfte Johannes Lamparter am Sonntag. Österreichs Star-Kombinierer war nach zweiwöchiger Krankheitspause angeschlagen in die Heimrennen in Seefeld gegangen.
Dem Tiroler waren die Strapazen der letzten Tage deutlich anzumerken. Der zwölffache Weltcupsieger war nicht bei vollen Kräften, konnte nicht um die Spitzenplätze mitmischen. Dennoch ärgerte er sich über die Verhältnisse auf der Piste. Warum?
Warme Temperaturen hatten der Loipe, Anstiegen und Abfahrten stark zugesetzt. Die Athleten mussten sich durch den sulzigen Frühjahrsschnee plagen. Die holprige, tiefe Piste sorgte bei den Abfahrten für Schreckmomente. So auch bei Lamparter, der zu Sturz kam, zum Glück unverletzt blieb.
Der zweifache Weltmeister schüttelte den Kopf: "Man hat andere Möglichkeiten, dass man die Piste perfekt präpariert, das war heute nicht der Fall."
Mit dem Ausgang seines Rennens hätten die Bedingungen allerdings nichts zu tun gehabt, betonte der 22-Jährige.
Lamparter war mit seinem Ärger wohl nicht alleine. Der feuchte, schwere Schnee brachte viele Läufer bei den Bewerben in Seefeld an ihre Belastungsgrenzen. Bilder völlig erschöpfter Athleten im Zielgelände waren am vergangenen Wochenende keine Seltenheit. Aus heimischer Sicht gab es am Sonntag dennoch Grund zur Freude: Stefan Rettenegger sorgte mit seinem dritten Platz für einen versöhnlichen Abschluss des Seefeld-Triples.