Nach Ungarn-GP

"Nicht so!" Hamilton-Seitenhieb gegen Verstappen

Max Verstappen sorgte mit seinen Schimpftiraden am Boxenfunk während des Rennens in Ungarn für Aufregung. Lewis Hamilton kritisierte ihn nun dafür.

Sport Heute
"Nicht so!" Hamilton-Seitenhieb gegen Verstappen
Formel-1-Star Lewis Hamilton übt Kritik an Dreifach-Weltmeister Max Verstappen.
Imago Images

Der Niederländer erlebte am vergangenen Sonntag ein Rennen zum Vergessen. Nach einer verkorksten Rennstrategie seines Red-Bull-Teams und einem Crash mit Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton kam Verstappen nur auf dem fünften Platz ins Ziel. Die Schimpftiraden in Richtung des Teams und seines Renningenieurs Gianpiero Lambiase waren mehrmals in der TV-Liveübertragung des Rennens zu hören gewesen. Oftmals mussten Kraftausdrücke und Schimpfwörter mit einem Piepston überblendet werden. Das Verhalten des Siegers von 61 Formel-1-Rennen löste jedenfalls Kritik aus.

So mischte sich vor dem Wochenende in Spa auch Siebenfach-Weltmeister Hamilton in die Diskussion ein. Der 39-Jährige, der auf dem Hungaroring sein 200. Karriere-Podium einfuhr, die Kollision mit Verstappen unbeschadet überstand, wurde nämlich gefragt, wie sich der Red-Bull-Star in einer Saison, in der der Druck der Konkurrenten zunimmt, verhalten sollte. "Wir müssen Teamleader sein, aber auch Teammitglieder, mehr ein Teil des Teams als ein Leader", führte der 104-fache Rennsieger aus.

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    Gleichzeitig konnte sich Hamilton eine Spitze in Richtung Verstappen nicht verkneifen. Als der Brite nämlich gefragt wurde, was es bedeute, sich wie ein Weltmeister zu benehmen, antwortete Hamilton eiskalt: "Nicht so, wie letztes Wochenende."

    Hamilton war auch mit dem Urteil der Rennkommissare nach dem Rennen nicht einverstanden. Denn in der 63. Runde kollidierten Hamilton und Verstappen im Kampf um das Stockerl. Beim Red-Bull-Star hatte sich Wut aufgestaut, die sich in einem übermotivierten Überholmanöver vor Kurve eins entlud. Verstappen wurde von Hamiltons rechtem Vorderrad in die Luft katapultiert, verlor den Kampf um Platz drei und rutschte auf den fünften Rang ab. Für das Überholmanöver gab es nach dem Rennen allerdings keine Strafe für den Niederländer, die Aktion wurde als Rennunfall eingestuft, weil der Brite nicht mehr unternommen habe, um den Crash zu vermeiden. Das konnte Siebenfach-Champion Hamilton nicht nachvollziehen.

    "Ja, das hat mich sehr, sehr überrascht. Ich habe gesagt: ,Das ist ein normaler Rennunfall, lassen wir das´. Aber wenn man bedenkt, dass ein Auto voll unter Kontrolle war und ein anderes Auto nicht, als er sich verbremst hat... Ich bin weit weg vom Scheitelpunkt, ich habe viel Platz auf der rechten Seite gelassen. Aber darüber werde ich mit ihnen noch einmal reden", führte der Noch-Mercedes-Pilot weiter aus.

    Auf den Punkt gebracht

    • Lewis Hamilton kritisierte Max Verstappen für seine Schimpftiraden am Boxenfunk und gab ihm einen Seitenhieb, indem er sagte, dass sich ein Weltmeister nicht so verhalten sollte wie letztes Wochenende
    • Hamilton war auch mit dem Urteil der Rennkommissare nach dem Rennen nicht einverstanden, da Verstappen nach ihrer Kollision keine Strafe erhielt
    red
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