"Nicht schön" – Schlager-Ikone holt gegen Silbereisen a

Am Wochenende startet er seine "sechste Abschiedstournee", wie die Schlagerlegende selbst mit einem Augenzwinkern sagt: Seine Konzertreise mit dem Namen "Meine Hits – Meine Idole" führt ihn im März auch nach Wien, Graz und Linz. Doch so sehr er sich bereits darauf freut, wieder live vor Publikum aufzutreten, so skeptisch gibt sich Peter Kraus gegenüber heutigen Musikshows im Fernsehen.

"Alles ist auf Party geeicht – das finde ich nicht so schön", so der 83-Jährige, der früher selbst erfolgreich durch TV-Shows wie "Hallo Peter", "Bäng Bäng" oder "8x1 in Noten" führte. Er vermisse die Zeiten, als man einfach hingegangen sei, "ein oder zwei Titel gesungen habe und vielleicht noch ein kurzes Interview gegeben und über Musik gesprochen habe", so Kraus zur "MusikWoche".

Bereits zuvor zeigte sich der Sänger in der SWR-Talkshow "Nachtcafe" darüber erstaunt, plötzlich Fragen zu seinem Privat- und Sexualleben beantworten zu müssen. Mehr dazu >> Peter Kraus: "Immer treu? Kann mich nicht erinnern"

Offene Kritik an Silbereisen-Shows

Insbesondere die ORF-"Feste"-Shows kommen bei Peter Kraus nicht gut weg. "Sehen Sie, ich durfte mit all meinen früheren Veröffentlichungen bei den Shows von Florian Silbereisen auftreten [zuletzt 2017, Anm. d. Red.], aber mit dem 'Idole' Album nicht mehr. Früher gab es mehr Vielfalt bei den großen Medien. Das wünsche ich mir zurück", so der Weinliebhaber und Wahl-Steirer.

Mit Hits wie "Schwarze Rose, Rosemarie", "Hula Baby" oder "Wenn Teenager träumen" feierte Kraus schon als Teenager riesige Erfolge. Bereits in den ersten vier Jahren seiner Karriere verkaufte er mehr als 12 Millionen Schallplatten. Dazu eroberte er an der Seite von Conny Froboeß die Kino-Leinwände.

Auch Heintje wettert gegen "Feste"

Doch Peter Kraus ist nicht der einzige Schlagerstar von früher, der Kritik an Florian Silbereisen übt. Auch Hein Simons, besser bekannt unter seinem früheren Künstlernamen "Heintje", ist inzwischen aufgefallen, dass in den "Feste"-Shows gut wie immer die gleichen Künstler zu sehen sind, während andere sich nach einer Sendezeit sehnen.