Ein Stadtviertel für Wien
Neues "Village" – Baustart für 146 Gemeindewohnungen
Der Bau eines von Wiens größten Stadtentwicklungsgebieten schreitet kontinuierlich voran. Ein neuer Gemeindebau steht nun als nächstes auf dem Plan.
Eines der Vorzeigeprojekte für die Stadtentwicklung entsteht derzeit in Wien-Landstraße auf dem Gelände der ehemaligen Aspanggründe. Das "Village im Dritten" zwischen dem Landstraßer Gürtel und der Otto-Preminger-Straße wird ein neues Wohnviertel für über 4.000 Personen.
Dabei wird es einen Wohnungsmix aus geförderten und frei finanzierten Wohnungen geben. Für den Gemeindebau Neu in der Ljuba-Welitsch-Promenade 18 – benannt nach der bulgarisch-österreichischen Opernsängerin und Schauspielerin – erfolgte nun der Baustart. 146 Wohnungen, Öffi-Anbindung, Bildungseinrichtung und innovatives Energie-Konzept zeichnen das Projekt aus.
"Legendäre Wiener Lebensqualität"
"Als attraktive Metropole stellt sich Wien den Herausforderungen, die mit dem Wachstum einhergehen. Gleichzeitig darf die legendäre Wiener Lebensqualität nicht darunter leiden. Beim 'Village im Dritten' ist beides gelungen. Neuer leistbarer Wohnraum, eine Aufwertung für das Grätzl und ein weiteres Naherholungsgebiet für die Stadt entstehen hier im Einklang. Das alles mit Weitsicht entwickelt, ist ein Paradebeispiel für das international renommierte Wiener Wohnbaumodell“, betonte Vizebürgermeisterin und Wohnbau- und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Im neuen "Village"-Gemeindebau wird es 146 leistbare 1- bis 4-Zimmer Wohnungen mit Balkonen oder Loggien geben. Wohnungen für Alleinerziehende, für Singles und Familien sorgen für eine generationenübergreifende Nachbarschaft. Flexible Wohnungsgrundrisse mit Abtrennungsmöglichkeiten für verschiedene Wohnzonen unterstützen speziell Alleinerziehende im Alltag.
Gemeinsam garteln und sonnenbaden
Im 4. Obergeschoß wird es eine Gemeinschafts-Terrasse geben. Diese bietet Flächen für Sport, Fitnessgeräte, Sonnenbaden und gemeinsames Gärtnern. Die beiden Gemeinschaftsräume im Erdgeschoß bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Der Wintergarten im Erdgeschoß kann ebenso von allen Bewohnern genützt werden, genauso wie die Radwerkstatt.
Neuer Wohnraum im "Village im Dritten"
Beim Gemeindebau wird auf maximale Begrünung gesetzt: An den Fassaden werden Rankgerüste für Pflanzen angebracht. Die Grün- und Freiflächen bieten Raum zum Spielen oder für Aktivitäten wie Slackline oder Stangenparcours.
Das Energiekonzept von Wien Energie kombiniert unterschiedliche Energie- und Wärmequellen. Neben Fernwärme kommt Erdwärme zum Einsatz, die im Winter mithilfe von Wärmepumpen fürs Heizen und im Sommer auch für "Natural Cooling" verwendet wird und so eine klimaneutrale Temperierung ermöglicht. Auf dem Dach ist eine 35 kWp Photovoltaik-Anlage vorgesehen.
Stadtentwicklung auf elf Hektar
"Mit dem 'Village im Dritten' wird die zweite und letzte Bauphase auf den ehemaligen Aspanggründen eingeläutet. Hier entsteht ein völlig neuer und höchst attraktiver Stadtteil auf einem davor ungenützten Gelände, der die umliegenden Bezirksteile verbindet und das gesamte Grätzl aufwertet“, so Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ).
Das "Village im Dritten" ist das größte Stadtentwicklungsgebiet der ARE und gleichzeitig eine der letzten großen Entwicklungsflächen innerhalb des Gürtels. Auf elf Hektar Fläche entstehen über 2.000 Wohnungen, dazu Büro- und Gewerbeflächen, Kindergärten, eine Schule und ein zwei Hektar großer Park. Mit dem "Village im Dritten" entsteht auch Österreichs größtes Erdwärmenetz", erklärt Hans-Peter Weiss, CEO des Projektentwicklers ARE Development.