Solarblume folgt Sonne

Neues Solarkraftwerk nun am Dach der Therme Wien

Sonnen-Paneele am Dach der Therme Wien sollen jedes Jahr 400 Tonnen CO2 einsparen und 820.000 Kilowattstunden grünen Strom erzeugen.

Wien Heute
Edmund Friedl, Geschäftsführer der Therme Wien, Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung, Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke, Oliver Stribl, Geschäftsführer der Wien Holding (v.l.)
Edmund Friedl, Geschäftsführer der Therme Wien, Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung, Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke, Oliver Stribl, Geschäftsführer der Wien Holding (v.l.)
Wien Energie/Max Kropitz

Klimafreundliche Energie für die Wiener Therme: Dafür haben Wien Energie und die Therme Wien nun ihre Partnerschaft weiter ausgebaut. Zunächst wurden zwei Wärmepumpen installiert. Jetzt wurde es Zeit für die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Therme, dazu gibt es nun eine smarte Blume am Thermen-Eingang.

"Sonnenblume" am Eingang

Die Solarmodule der "Smartflower" sind einer Blume nachempfunden, folgen eigenständig dem Sonnenlicht. An einem einzigen Tag erzeugen sie bis zu 9.000 kWh Strom. Wenn die Sonne untergeht, faltet sich die "Smartflower" automatisch zusammen und reinigt sich selbst, um die maximale Sonnennutzung dauerhaft zu gewährleisten.

"Strom für 400 Haushalte"

"Weitläufige Dachflächen wie bei der Therme Wien sind zur grünen Stromgewinnung besonders geeignet, da aufgrund der Größe, entsprechend mehr grüner Strom produziert werden kann. Die neuen Photovoltaikanlagen erzeugen jährlich so viel Strom wie umgerechnet rund 400 Zwei-Personen-Haushalte in Wien verbrauchen", so Peter Hanke (SP), Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke.

Energie fließt in Thermenwelt

Jedes Jahr sollen mit der neuen Photovoltaikanlage auf dem Dach 820.000 Kilowattstunden grüner Strom gewonnen werden – die Energie fließt direkt in die Stromversorgung der Thermenwelt. Das bedeutet laut Stadt eine große Einsparung von rund 400 Tonnen CO2. Um sich das einmal vorzustellen: Diese Menge an CO2 kommt auf 170 Langstreckenflügen von Wien nach Tokyo zusammen. 

"Helfen Klimaziele erreichen"

"Als Wien Holding unterstützen wir die Stadt Wien bei der Erreichung der Klimaziele. Dass ab sofort jährlich 820.000 Kilowattstunden grüner Strom auf den Dächern der Therme Wien erzeugt werden, freut mich besonders. Mit der neuen Photovoltaikanlage leistet die Therme Wien einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion. Mit Projekten wie diesem tragen wir zur nachhaltigen Entwicklung des Wirtschafts- und Lebensraumes Wien bei", so Oliver Stribl, Geschäftsführer der Wien Holding.

Ziel: Energie-Autarkie

Die Therme Wien arbeitet seit ihrem Bestehen am Ausbau ihrer Energieeffizienz. Weitere Investitionen stehen an mit dem langfristigen Ziel der Energie-Autarkie. So konnten bereits um die 60 Prozent des gesamten Wärmebedarfs durch Nutzung der Abwärme der Thermalquellen abgedeckt werden. Auch wird die Abwärme des Thermal-Abwassers zur Erzeugung von Fernwärme ideal genutzt.

Smartflower-Solarblume vor den Toren der Wiener Therme.
Smartflower-Solarblume vor den Toren der Wiener Therme.
Clarissa Höbinger/Wien Energie GmbH

Klimapartnerschaft für nachhaltige Energieerzeugung

"Unsere Klimapartnerschaft mit der Therme Wien ist ein schönes Beispiel für nachhaltige Energieerzeugung. Die erfolgreiche Umsetzung der Wärmepumpe, die das Abwasser aus den Thermenbecken zur Wärmeversorgung der Wiener nutzt, war nur der Anfang. Jetzt haben wir eine Photovoltaikanlage gemeinsam umgesetzt, um auch die Stromerzeugung vor Ort grün zu gestalten", so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung.

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