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Neues Feuer in Flüchtlingslager Moria ausgebrochen

Nachdem im mit über 12.000 Menschen völlig überfüllten Flüchtlingslager Moria mehrere Feuer ausgebrochen sind, wurde es evakuiert.

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    Flüchtlinge evakuiert: Im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos sind mehrere Brände ausgebrochen.
    Flüchtlinge evakuiert: Im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos sind mehrere Brände ausgebrochen.
    picturedesk.com

    Nach dem verheerenden Großbrand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist dort am Mittwochabend ein neues Feuer ausgebrochen.

    Die Flammen erfassten Teile des Camps, die in der Nacht zuvor verschont geblieben waren, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AP vor Ort sehen konnte. Viele von denjenigen, die noch dort ausgeharrt hatten, flüchteten mit ihren Habseligkeiten.

    Warnung vor Corona

    Angesichts der Brände im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos warnt die Hilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus. "Natürlich bleibt COVID-19 ein großes Risiko. Die Regierung hat deshalb den Ausnahmezustand ausgerufen", sagte die IRC-Landesbeauftragte in Griechenland, Dimitra Kalogeropoulou.

    Und weiter: "Es müssen nun sichere Unterkünfte eingerichtet und Corona-Massentests durchgeführt werden, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern". Die Evakuierung des Lagers berge neue gesundheitliche Gefahren. Mindestens 35 Menschen in dem überfüllten Lager waren zuvor positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden.

    Österreich gegen Aufnahme von Migranten

    Zudem forderte Kalogeropoulou ein schnelles Handeln der Europäischen Union: "Es ist höchste Zeit, dass die EU-Länder mit der griechischen Regierung zusammenarbeiten, um Geflüchtete und Asylsuchende nicht nur auf das griechische Festland, sondern auch in andere EU-Länder umzusiedeln."

    Österreich spricht sich weiter strikt gegen eine Aufnahme von Migranten aus dem durch ein Feuer stark zerstörten Lager in Moria aus. "Wir müssen sehr vorsichtig sein, dass wir hier nicht Signale ausschicken, die dann eine Kettenreaktion auslösen, der wir vielleicht nicht mehr Herr werden", erklärte Außenminister Alexander Schallenberg am Mittwochabend in der "ZiB 2".

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