Neuer Spot: XXXLutz macht Wahlkampf zum "Kindergarten"

Das österreichische Superwahljahr steuert direkt auf seinen Höhepunkt zu – die Nationalratswahl am 29. September. Viel Zeit bis dahin bleibt nicht mehr. Der Wahlkampf füllt mittlerweile nicht nur die Straßen mit Plakaten und Poster der Parteien, sondern auch die Schlagzeilen mit ihren Themen, Wünschen und Vorstellungen über die Zukunft des Landes.

In der Zeit des Wahlkampfes kann es dabei auch schonmal darunter und drüber gehen. Das konnte bis jetzt auch bei einer Störaktion bei einem Auftritt von SPÖ-Chef Andreas Babler in Graz oder bei FPÖ-Chef Herbert Kickl während des Sommergesprächs beobachtet werden. Für das bekannte österreichische Möbelhaus XXXLutz ist der Wahlkampf aber vor allem eines – "ein Kindergarten".

Ein politischer Kindergarten

Diese Meinung zeigt das Möbelhaus auch in einer Werbung auf YouTube. Zu sehen sind in dem Spot die Spitzenkandidaten der Parteien, dargestellt als Kinder. Dahinter läuft die Melodie des beliebten Kinderliedes "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann". Der Text dazu ist aber ein gänzlich anderer.

Das singen die Lutz-Kids:

"Der Wahlkampf ist ein Kindergarten, jeder patzt an jeden an;
Der Wahlkampf ist ein Kindergarten, alle red'n an Schmarrn;
Es wird nur gestritten, auf Blödsinn rumgeritten;
Der Wahlkampf ist ein Kindergarten, reiß ma uns doch zam."
Zum Abschluss ist dann noch zu hören: "XXXLutz ist immer die beste Wahl."

Von Burger und Windräder

Die "Spitzenkandidaten" tanzen zu den Strophen – natürlich in einem Kindergarten. Ein in Lederhose und blauem Sakko dargestellter Herbert Kickl zeigt gleich zu Beginn Bundeskanzler Karl Nehammer mit den Fingern Hasenohren hinter dem Kopf.

Sogar am Thema "Burger-Gate" streift das Video an. Zu sehen: Nehammer, der genüsslich in einen Burger beißt, sich aber selbst mit Ketchup anpatzt. Auch Vizekanzler Kogler entkommt dem Werbespot nicht. Er versucht ein kleines grünes Windrad zum Drehen zu bringen – ohne jeglichen Erfolg.

Ein Schaukelpferd und ein pinkes Mikro

SPÖ-Chef Andreas Babler fährt in einem Tretauto vor – beschriftet mit Tempolimit 100. FPÖ-Chef Kickl reitet auf einem Schaukelpferd als gebe es kein Morgen. Letztlich tanzt NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger aus der Reihe und "singt" in ein pinkes Mikro.

Nachdem sich die "Kinder" dann noch chaotisch gegenseitig mit Essen beworfen haben – eine Andeutung auf das dauerhafte Anpatzen – finden sich die Politiker aber doch wieder so vor, wie sie im Werbespot und auch im Wahlkampf angefangen haben. Gemeinsam auf einer Bank.