Sport

Neuer Schwab-Vertrag noch nicht unterschrieben

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Der Vertrag von Rapid-Kapitän Stefan Schwab läuft im Sommer aus. An einer Verlängerung wird gearbeitet. "Heute" fragte beim 29-Jährigen nach.

Die Vertragsverlängerung von Rapid-Kapitän Stefan Schwab wird zum Geduldspiel. Ursprünglich war geplant, das im Sommer 2020 auslaufende Arbeitspapier in der Länderspielpause zu erneuern.

Doch nach wie vor warten die grün-weißen Fans auf eine Vollzugsmeldung. "Man kann noch nicht viel sagen, außer, dass es noch keinen Abschluss gab", erklärt der Kapitän auf "Heute"-Nachfrage.

Die Verhandlungen führt sein Bruder Roland. Schwab verzichtet auf einen hauptberuflichen Manager. Warum eigentlich? "Das hat sich vor längerer Zeit so ergeben", sagt der 29-jährige. "Mein Bruder ist in der Branche tätig, hatte im Management schon ein paar Jobs. Ich bin der Meinung, wenn man gut spielt, braucht man keinen Manager, werden Klubs auch so auf einen aufmerksam. Natürlich gibt es gute Berater, aber für mich passt es so. Ich vertraue meinem Bruder voll. Wir denken gleich, wir telefonieren fast jeden Tag. Von dem her ist es einfach unkompliziert."

Schon drei Treffen nötig

Das sieht Zoran Barisic wohl anders. Der Rapid-Sportdirektor sprach erstmals im Sommer-Trainingslager über den Wunsch, mit Schwab zu verlängern. Im September wurde verhandelt, in der Vorwoche erneut. Wie es aussieht, muss eine weitere Gesprächsrunde stattfinden.

221 Spiele hat Schwab, der vor fünf Jahren nach Hütteldorf wechselte, bislang für Rapid bestritten. Dabei gelangen ihm 45 Tore.

"Fürchten uns nicht vor dem WAC"

Das nächste soll am Sonntag im Heimspiel gegen Wolfsberg folgen. "Der WAC ist nur zwei Punkte vor uns. Das Ziel ist, dass wir sie mit einem Sieg überholen. Wir wollen in die Top 3, nun haben wir die Möglichkeit dazu", richtet der Routinier eine Kampfansage an die Kärntner. "Natürlich spielen sie momentan gut. Aber wir sind noch immer Rapid und ich bin überzeugt davon, dass wir drei Punkte holen können. Wir müssen uns nicht fürchten vorm WAC."

Die Stärken des Tabellennachbarn sieht Schwab breit gestreut. "Sie stehen sehr kompakt, haben eine erfahrene Mannschaft. Und sie haben gute Leihspieler, das muss man schon dazusagen. Sie machen defensiv kaum Fehler, schenken wenig her. Wir müssen geduldig sein und auf die eigenen Chancen warten."

Geduld war auch zuletzt gefragt. Sowohl gegen Hartberg (3:3), als auch gegen Mattersburg (3:2) brachten Last-Minute-Treffer die Entscheidung.

Bei Rapid Glück, bei Salzburg Qualität

"Wenn du Spiele spät gewinnst, kannst du natürlich von Glück reden. Bei Salzburg beispielsweise heißt es aber Qualität. Es ist meiner Meinung nach das Glück des Tüchtigen. Nehmen wir unser 3:2 gegen Mattersburg her. Sie schießen drei Mal aufs Tor, zwei Mal ist der Ball drin. Wir aber schießen 20 Mal. Da geht der Sieg denke ich absolut in Ordnung, auch wenn er spät fixiert wurde."