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Neuer Rekord! Über 13.000 Wiener in Weiterbildung

Wien hat weiterhin einen hohen Fachkräftebedarf. Um diesen zu stemmen bilden sich jährlich tausende Wiener weiter. 2023 gab es dabei einen Rekord. 

Wien Heute
Neuer Rekord! Über 13.000 Wiener in Weiterbildung
Der Waff darf sich über einen Rekord an Weiterbildungen freuen. Am Bild: Wirtssschaftstadtrat Peter Hanke, Monika Nigl, Leiterin des waff-Beratungszentrums für Beruf und Weiterbildung und Günter Hefler (v.l.)
Stadt Wien / David Bohmann

Jährlich werden in Wien rund 490.000 neue Dienstverhältnisse abgeschlossen. Bis 2028 rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut mit über 65.000 zusätzlichen Beschäftigungsverhältnissen.

Steigerungen um 18 Prozent bei Kunden

Viele Wiener nehmen diese Chancen am Arbeitsmarkt wahr und bilden sich aus oder weiter. Das hat im vergangenen Jahr sogar zu einem neuen Förderrekord des waff geführt. 2023 gab es insgesamt 13.084 Aus- und Weiterbildungen, dafür wurden Förderungen in der Höhe von 17,7 Millionen Euro ausgezahlt. Das sind Steigerungen von 18 Prozent (bei Kunden) und 45 Prozent (bei Förderungen) gegenüber dem Vorjahr. 

"Die vielen motivierten Beschäftigten investieren viel Zeit und Energie in ihre Aus- und Weiterbildung und in das Ziel, im Beruf voranzukommen. Sie sind ein Geschenk für die Wiener Wirtschaft. Gleichzeitig zeigt der Förderrekord aber auch einen gestiegenen Wunsch, die aktuelle Berufssituation verbessern und mit neuen Qualifikationen durchstarten zu wollen", betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. 

Zwei Drittel wollen heuer Job wechseln

Laut einer aktuellen Umfrage sind viele Arbeiternehmer bei ihrem aktuellen Arbeitgeber unzufrieden. Zwei Drittel der Beschäftigten wollen heuer den Job wechseln, so die Umfrage. Unterstützung gibt es etwa im waff-Beratungszentrum für Beruf und Weiterbildung. "Gerade in Zeiten, in denen durch die Teuerung das Geld knapper ist, will der waff möglichst Vielen unkompliziert Aus- und Weiterbildung ermöglichen", so Zentrumsleiterin Monika Nigl. 

Gerade Migranten haben am Arbeitsmarkt oftmals mit Frust zu kämpfen, weil ihre mitgebrachten Bildungsabschlüsse nicht anerkannt werden. Gleichzeitig steigt das Arbeitslosenrisiko für Arbeitnehmer ohne formalen Abschluss. Über die Hälfte der Arbeitslosen in Wien hat maximal einen Pflichtschulabschluss. Doch gerade für diese Menschen gibt es ein umfangreiches waff-Angebot mit Förderungen bis zu 5.000 Euro. Der erste Schritt ist auch oftmals ein Deutschkurs. 

Bis zu 5.000 Euro Förderungen

Der waff verfolgt auch das Ziel der Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Aktuell erhalten vollzeitarbeitende Frauen in Wien fast 11 Prozent weniger Einkommen als Männer. Darum spricht der waff Frauen mit konkreten Programmen an. Zwei Drittel der Kunden seien inzwischen auch weiblich, betont Nigl. Grundsätzlich gibt es beim waff eine Basisförderung für berufsbezogene Aus- und Weiterbildung für alle Arbeitnehmer in der Höhe von 300 Euro. Je nach Einkommen und Qualifikationen werden sogar bis zu 5.000 Euro gefördert. 

Im Jänner und Februar 2024 haben bereits rund 3.000 Wiener mit Unterstützung des waff eine Aus- oder Weiterbildung gestartet. Heuer stehen dafür 18,4 Millionen Euro zur Verfügung. Der waff informiert bei Vor-Ort-Beratungen in den Bezirken, Info-Veranstaltungen und Workshops. Außerdem findet man viele Infos in der Datenbank www.weiterbildung.at. Interessierte können auch Beratungstermine online oder per Telefon unter 01/21748 555 vereinbaren. 

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien gibt es einen hohen Bedarf an Fachkräften, daher haben tausende Wiener im Jahr 2023 einen neuen Weiterbildungsrekord aufgestellt, wobei insgesamt 13.084 Aus- und Weiterbildungen mit Förderungen in der Höhe von 17,7 Millionen Euro stattfanden
    • Der waff unterstützt dabei auch Migranten, Frauen und Arbeitnehmer ohne formalen Abschluss, um die Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern, und im Jänner und Februar 2024 haben bereits rund 3.000 Wiener mit Unterstützung des waff eine Aus- oder Weiterbildung gestartet
    red
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