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Neuer Mercedes-Van bei Crashtest nur Mittelmaß

Heute Redaktion
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Bild: Daimler

Der ÖAMTC schickte fünf Neuwagen zum Crashtest. Zwei davon - Mercedes Citan und Nissan Evalia - enttäuschten. Das Maximum von fünf Sternen gab es hingegen für den Chevrolet Trax und den Renault Captur.

Der ÖAMTC schickte fünf Neuwagen zum Crashtest. Zwei davon - Mercedes Citan und Nissan Evalia - enttäuschten. Sogar das Billigauto Dacia Sandero schnitt besser ab. Das Maximum von fünf Sternen gab es hingegen für den Chevrolet Trax und den Renault Captur.

- das beste Fahrzeug in punkto Erwachsenen- und auch Kindersicherheit. Auch die Ausstattung mit Sicherheitsassistenzsystemen ist vorbildlich. "Lediglich die Fußgängersicherheit fällt ab. Speziell an der Vorderkante der Motorhaube und an den Seiten der Windschutzscheibe besteht bei einer Kollision erhöhte Verletzungsgefahr für Fußgänger", so ÖAMTC-Cheftechniker Friedrich Eppel.

bietet ähnlich hohe Sicherheit, aber eben nicht auf dem Niveau des Trax. "Insbesondere beim Pfahltest, bei dem ein seitlicher Aufprall gegen einen Laternenmasten oder Baum simuliert wird, zeigten sich stark erhöhte Werte im Brustbereich", kritisiert der ÖAMTC-Experte. Außerdem müsse der Schutz des Nackens bei einem Heckaufprall sowie die Fußgängersicherheit erhöht werden.

Kindersicherheit im Dacia Sandero hoch

Für den gab es vier Sterne. Die Kindersicherheit bei diesem Fahrzeug ist gut, doch wie der Captur hat er Schwächen beim Heckaufprall und beim Pfahltest. "Schwerwiegend sind aber vor allem die hohe Verletzungsgefahr für Fußgänger bei einem möglichen Zusammenstoß sowie das Fehlen von Sicherheitsassistenzsystemen wie Seatbealt-Reminders für die Rücksitze oder Geschwindigkeitsbegrenzer", hält der ÖAMTC-Techniker fest.

Seatbelt-Reminder liegen Eppel besonders am Herzen, denn zehn Prozent aller in Österreich im Straßenverkehr getöteten Personen sind nicht angeschnallte Fahrzeuginsassen. "Seatbelt-Reminder, also Warnsysteme für nicht angelegte Sicherheitsgurte, dürfen daher auf keinem Sitzplatz im Auto fehlen", so Eppel.

Überraschend schwach: Mercedes Citan

Mit nur drei Sternen wurde der bewertet. Der ÖAMTC ortet in allen Kriterien Verbesserungsbedarf. Sowohl beim Frontal, Heck und Pfahlaufprall besteht erhöhtes Verletzungsrisiko. "Nicht optimal war auch die Funktion des Kopfairbags, der sich bei einem Seitenaufprall nicht richtig öffnet", erklärt der ÖAMTC-Experte. Mercedes will dies noch verbessern.

Auch die Fußgängersicherheit ist verbesserungswürdig. Die Außenseiten der Vorderkante der Motorhaube und weite Teile der Windschutzscheibe sind zu aggressiv gestaltet. Einen Seatbelt-Reminder gibt es nur für den Fahrer, Geschwindigkeitsbegrenzer sucht man vergeblich.

Zumindest Kinder fahren sicher im Nissan Evalia

Der  Nissan Evalia  wurde ebenfalls mit drei Sternen benotet. Er bietet zwar gute Kindersicherheit, Erwachsene sind aufgrund der instabilen Fahrgastzelle gefährdet. Zusätzlich wurden bei Frontal- und Heckaufprall erhöhte, beim Pfahltest stark erhöhte Werte festgestellt. "Die Fußgängersicherheit liegt beim Evalia im mittleren Bereich, Verletzungsrisiko besteht für Fußgänger vor allem an Motorhaube und Windschutzscheibe", meinte Eppel.