Wien
Nachhaltig – Neues Pratermuseum wird zu Holzbau
Vom Rande des Geschehens ins Zentrum des Wurstelpraters: Der Bau des neuen Pratermuseums startet. Die Eröffnung ist für 2024 geplant.
Der Wurstelprater ist aus Wien nicht mehr wegzudenken und ein Teil der städtischen Identität und der Geschichte Wiens geworden. Mehr zur Geschichte des Vergnügungsparks erzählt das Pratermuseum. Bislang noch in einem Seitentrakt des Planetariums verortet, zieht dieses nun ins Zentrum des Praters.
Silhouette des Museums wird zu "Landmark" im Prater
Am ehemaligen Standort einer Spielhalle an der Straße des Ersten Mai entsteht ein gänzlich neues Museum, das der Präsentation der über 250-jährigen Geschichte des Vergnügungsparks gerecht werden soll. Den Spatenstich nahmen am Mittwoch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, der Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai und Wien-Museum Direktor Matti Bunzl sowie weitere Projektbeteiligte vor.
Der Neubau wird zu einem der ersten öffentlichen Holzbauten Wiens, für die Architektur zeichnet sich Michael Wallraff verantwortlich. Man möchte dabei Funktionalität und Nachhaltigkeit verbinden sowie auf die örtlichen Gegebenheiten eingehen. Die Silhouette des Museums soll den Blick auf das Riesenrad freihalten und eine Art "Landmark" inmitten der Praterkulisse bilden. Vom Balkon im zweiten Stock haben die Besucher einen Blick über den Prater.
Eröffnung im Frühjahr 2024 geplant
Auf rund 200 Quadratmetern wird eine neue Dauerausstellung die Gegenwart und Geschichte der Institution behandeln. Das 110 Quadratmeter große Foyer kann für Veranstaltungen genutzt werden und ist öffentlich zugänglich. Begrüßt wird man von einem großen Panoramabild des Vergnügungsparks, eine Treppe führt dann zu den zwei darüber liegenden Ausstellungsebenen. Die Eröffnung des neuen Pratermuseums ist für Frühling 2024 geplant. Das bisherige Museum im Planetarium bleibt noch bis einschließlich Sonntag, 28. Mai 2023 geöffnet. Anschließend werden die Ausstellungsobjekte für das neue Museum restauriert.
"Die Geschichte des Praters ist ein wichtiger und bis heute lebendiger Teil der Wiener Stadt- und Kulturgeschichte. Ich freue mich, dass es nach intensiven Forschungen und spannenden Sammlungszuwächsen zu einer Neuerzählung diese Geschichte in einer offen gestalteten, einen zusätzlichen öffentlichen Raum schaffenden und zeitgemäß geplanten Architektur kommt", so Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. "Auch die Schaffung von zusätzlichem öffentlichen Raum begrüße ich sehr“, ergänzt Bezirksvorsteher Alexander Nikolai.