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Neuer Hoeneß-Angriff gegen Keeper Ter Stegen
Im "Einser"-Zwist in der deutschen Nationalmannschaft legt nun Uli Hoeneß gegen Barcelona-Keeper Marc Andre ter Stegen nach, verlangt auch vom DFB Konsequenzen.
Nach dem deutschen Länderspiel-Doppel gegen die Niederlande und Estland hatte sich Ter Stegen in spanischen Medien kritisch über seine Rolle im deutschen Team geäußert. "Die Reise war eine Enttäuschung", hatte der Barca-Keeper mehr Spielzeit gefordert. Die Angriffe hatte Stammkeeper und Kapitän Manuel Neuer abgewehrt.
Neuers Noch-Präsident Uli Hoeneß goss am Mittwoch nach dem 3:0-Heimerfolg in der Champions League neues Öl ins Feuer. "Ich finde es unmöglich, dass er es in die Öffentlichkeit bringt. Er hat überhaupt keinen Anspruch, zu spielen", polterte Hoeneß gegen den in Topform spielenden Ter Stegen.
Und legte nur 16 Stunden danach noch einmal nach. Bei der Eröffnungs-Pressekonferenz der neuen Basketball-Saison. "Was ich gesagt hab, war absolut berechtigt. Manuel Neuer wurde in eine Situation getrieben, in die er absolut nicht hineingehört. Wenn Marc-Andre ter Stegen ein Problem hat, soll er mit den Verantwortlichen reden und nicht mit den Medien", polterte der 67-jährige Bayern-Boss neuerlich.
"Von den handelnden Personen hätte ich schon erwartet, dass man den Herrn Ter Stegen mal in die Eckte stellt! Und ihm klar sagt, dass das so nicht geht", verlangte der scheidende Bayern-Boss vom DFB Konsequenzen für den Barcelona-Keeper, mit denen er selbst aber nicht rechnet. "Die Stärke vom DFB ist es ja, in den Wald zu gehen und zu pfeifen."
"Ter Stegen beschädigt hier einen völlig tadellosen Sportsmann wie den Manuel Neuer, der niemandem was zu Leide getan hat. Der wird jetzt gerade als altes Eisen dargestellt, der jetzt gefälligst nach der Europameisterschaft aufzuhören hat. Da werden sich manche noch wundern, dann spielt er in fünf Jahren noch. Und da hat der Herr Ter Stegen schon einen grauen Bart", ätzte Hoeneß weiter.