Oberösterreich
Dieser neue 200-Euro-Bonus ist nun auch hier fix
Lange angekündigt, jetzt fix: Der Heizkostenzuschuss wird rechtzeitig vor Winterbeginn erhöht. Mehr Menschen können ihn beantragen.
Viele Menschen können sich ihre extrem gestiegenen Heizkosten nicht mehr leisten. Manchen bereiten sie sogar "schlaflose Nächte", wie der Linzerin S. Sie muss mit ihrem Lebensunterhalt von rund 747 Euro plus 222 Euro Wohnbeihilfe auskommen: "Die Heizkosten steigen, neuerdings auch die Miete um 20 Euro pro Monat, jedoch nicht meine Invaliditäts-Pension", sagt sie gegenüber "Heute".
Eine soeben beschlossene Maßnahme soll ihre drastische Situation nun ein bisschen abfedern. Die oberösterreichische Landesregierung hat sich jetzt entschieden, den Heizkostenzuschuss von 157 auf 200 Euro aufzustocken. Im vergangenen Winter haben 15.000 Haushalte die bereits erhöhte Zuwendung vom Land erhalten. Die Anhebung wurde schon vor rund zwei Monaten angekündigt.
Vier Millionen bereitgestellt
Insgesamt vier Millionen Euro werden vom Land Oberösterreich bereitgestellt, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) bekanntgaben.
Menschen mit einem Einkommen unter 1.200 Euro netto können den Heizkostenzuschuss beantragen. Damit sind mehr Menschen anspruchsberechtigt.
Beziehern des Zuschusses wurden bereits automatisch aus der letzten Heizperiode im November 200 Euro vom Land überwiesen. Somit unterstützt die Landesregierung die betroffenen Menschen also in Summe mit 400 Euro.
Der Zuschuss kann über das Gemeindeamt beantragt werden.
Der Heizkostenzuschuss kann über das Gemeindeamt ab dem 2. Jänner 2023 bis zum 28. April beantragt werden. Lange wurde die Landesregierung kritisiert, dass sie zu wenig gegen die Teuerung unternommen hätte. SPÖ und Grüne hatten höhere Zuschüsse gefordert.
Haushalte sparen sich Geld
Apropos Strompreis: Die von der Bundesregierung im September auf den Weg gebrachte Strompreisbremse wird endlich mit 1. Dezember wirksam. Ab diesem Datum wird ein Stromverbrauch von bis zu 2.900 Kilowattstunden subventioniert. Haushalte sollen sich dadurch rund 500 Euro im Jahr sparen.