Wetter

Neue Woche bringt Hitze und erhöhte Unwetter-Gefahr

Nach der Hitze am Wochenende gehen die Temperaturen in der neuen Woche zwar langsam zurück, es bleibt aber weiterhin hochsommerlich warm.

In den kommenden Tagen ist mit Hagel-Unwettern zu rechnen.
In den kommenden Tagen ist mit Hagel-Unwettern zu rechnen.
istock/ TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR & FW Niederneukirchen (Symbolbild)

Der Alpenraum liegt in den kommenden Tagen im Bereich einer Luftmassengrenze, die eine rekordverdächtig heiße Luftmasse im Mittelmeerraum von kühlerer Luft über Mitteleuropa trennt. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale bilden sich entlang der Luftmassengrenze primär im Westen und Süden Österreichs Gewitter mit Unwetterpotential. Große Hitze ist dabei nicht mehr zu erwarten. Die Temperaturen gehen aber nur langsam zurück und es wird zunehmend schwül. Eine vorübergehende Entspannung der Gewitterlage ist am Donnerstag zu erwarten.

Erhöhte Unwettergefahr bis Mittwoch

Österreich liegt bis zur Wochenmitte in einer warmen Südwestströmung. "Mit Durchzug mehreren Störungen bilden sich in der labilen Luft bis inklusive Mittwoch zahlreiche Schauer und Gewitter" sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. "Aufgrund des starken Höhenwindes können diese vor allem von Vorarlberg über Tirol und Kärnten bis in die Südsteiermark oft kräftig ausfallen. Neben Starkregen sind auch großer Hagel sowie schwere Sturmböen um 100 km/h ein Thema".

Die meisten Gewitter sind dabei in den Nachmittags- und Abendstunden zu erwarten. Vor allem am Montag sowie am Mittwoch sind auch abseits von den obigen Regionen Gewitter einzuplanen, die Unwettergefahr ist aber nach Norden und Osten zu deutlich geringer.

Hitze lässt nur langsam nach

Mit den Temperaturen geht es im Laufe der Woche schrittweise bergab, dafür wird es mit zunehmender Feuchtigkeit allmählich schwül. Es sind allerdings keine abrupten Temperaturstürze in Sicht und die Werte verharren auf einem hochsommerlichen Niveau. "Bis Dienstag werden in den Niederungen verbreitet 30 bis 34 Grad erreicht", prognostiziert Spatzierer. "Zur Wochenmitte wird es vor allem im Westen ein paar Grad kühler, während im Rest des Landes immer noch mit Höchstwerten um beziehungsweise knapp über 30 Grad zu rechnen ist".

Aktuelle Unwetterwarnungen am Sonntag.
Aktuelle Unwetterwarnungen am Sonntag.
uwz.at

Verschnaufpause am Donnerstag

Eine vorübergehende Entspannung der Gewitterlage ist für den Donnerstag angesagt. „Zwar sind im Bergland weiterhin Schauer, im Süden örtlich auch Gewitter einzuplanen, diese werden aber aus jetziger Sicht eine deutlich geringere Unwettergefahr mit sich bringen“, so der Experte. Die 30-Grad-Marke wird dabei nur im Osten und Süden mit bis zu 31 oder 32 Grad geknackt, im Rest des Landes gibt es maximal meist 23 bis 28 Grad. Bereits am Freitag sowie auch am Wochenende könnten aber kräftige Gewitter mit Durchzug des Ausläufers eines Atlantiktiefs vielerorts wieder an der Tagesordnung sein.

Rekordhitze im Mittelmeerraum

Während Österreich mit unwetterträchtigen Gewittern zu kämpfen hat, ist in weiten Teilen des Mittelmeerraums eine Rekord-Hitzewelle in vollem Gange. Besonders betroffen sind dabei Südostspanien, Italien und Griechenland. Hier sind momentan Höchstwerte zwischen 35 und 45 Grad an der Tagesordnung. Der Höhepunkt ist dabei zwischen Dienstag und Mittwoch zu erwarten.

In Rom sind zum Beispiel rekordverdächtige 41 Grad in Reichweite und sogar der Europa-Hitze-Rekord von 48,8 Grad (aufgestellt im August 2021 auf Sizilien) könnte zwischen Süditalien und Griechenland ins Wanken geraten. Aus jetziger Sicht sollte es zudem mindestens noch eine gute Woche dauern, bis sich die Temperaturen in diesen Regionen wieder den jahreszeitlichen Durchschnitt nähern.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>16.09.2024: Damm in NÖ gebrochen – zweite Welle rollt heran.</strong> Ausnahmezustand in Österreich! NÖ ist ein Katastrophengebiet, die Schulen sind im Notbetrieb – in Wien kommt es zu U-Bahn-Ausfällen. <a data-li-document-ref="120059069" href="https://www.heute.at/s/damm-in-noe-gebrochen-zweite-welle-rollt-heran-120059069">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120059026" href="https://www.heute.at/s/vor-einem-monat-gekauft-flutopfer-verliert-traumauto-120059026"></a>
    16.09.2024: Damm in NÖ gebrochen – zweite Welle rollt heran. Ausnahmezustand in Österreich! NÖ ist ein Katastrophengebiet, die Schulen sind im Notbetrieb – in Wien kommt es zu U-Bahn-Ausfällen. Weiterlesen >>>
    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com