380-kV-Ring

Neue Wiener Stromautobahn als Blackout-Schutz

Noch mehr Sicherheit und Schutz vor Blackouts: Der neue Hochleistungs-Ring wird nun sechs Monate lang auf seine Stabilität getestet.

Wien Heute
Neue Wiener Stromautobahn als Blackout-Schutz
Stadtrat Peter Hanke (SP) und Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida.
Tobias Holzer

Schon jetzt gilt das Stromnetz in Wien als eines der sichersten weltweit. Nun wurde es weiter verstärkt – auch zum Schutz vor einem Blackout: Mit einem 380-Kilovolt-Stromleitungsring sichern die Wiener Netze die Stromversorgung in Wien ab. Die letzte Lücke wurde in Wien-Simmring geschlossen. Nun geht es in den Testlauf. 

Auf einer Stecke von acht Kilometern wurden zur Erhöhung der Netzsicherheit entlang der südlichen Stadtgrenze bis zum Umspannwerk Simmering mehr als 14 Strommasten aufgestellt. Auch unter der Erde ist einiges geschehen. Hier wurden rund 600 Tonnen Kabel verlegt.

3 Milliarden Euro für den Ausbau der Energienetze

"Die Investition für die 380-kV-Ringleitung in den letzten Jahren seit Beginn der Planungen im Jahr 2008 betrugen rund 150 Millionen Euro. Allein im vergangenen Jahr haben wir weit mehr als 300 Millionen Euro in den Ausbau der Energienetze in Wien investiert. In den kommenden zehn Jahren werden es über 3 Milliarden Euro sein", erklärt Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida. 

"Die Höchstspannungs-Erdkabel, die hier in Simmering in der neuen Schaltanlage ankommen, helfen mit, die Leitungskapazitäten der Zukunft abzudecken. Hohe Versorgungssicherheit braucht die richtigen Investitionen – aber auch die Digitalisierung des Stromnetzes", so Fida.

Strom aus Windparks und Photovoltaik-Anlagen fließt nach Wien

Der Ring wurde nun geschlossen, indem fünf neue Transformatoren mit jeweils rund 300 Tonnen im Umspannwerk Simmering aufgestellt wurden. Diese Transformatoren sind ungefähr so groß wie ein kleines Haus. Auf dieser Grundlage kann nun der Strom aus den südlich gelegenen Windparks und Photovoltaik-Anlagen nach Wien fließen. Nun steht der Probebetrieb für die neue Ringleitung an, der ein halbes Jahr dauern wird.

150 Millionen Euro für Netzsicherheit

"Die Energiewende braucht Investitionen in das Stromnetz, Digitalisierung und vorausschauende Planung", so der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SP). Die Kosten für die 380kV-Ringleitung lagen bei 150 Millionen Euro. Davon sind allein im vergangenen Jahr 300 Millionen Euro in den Ausbau der Energienetze geflossen. Von der Investition profitieren die rund 1,6 Millionen Kunden.

Das Netz ist insgesamt 20.700 Kilometer lang und umfasst 46 Umspannwerke und 11.000 Trafostationen. In den kommenden zehn Jahren werden der Planung nach weitere Investitionen nötig sein, heißt es von Seiten der Wiener Netze. Übrigens stammt der Großteil der Materialien und Dienstleistungen, die die Wiener Netze für den Stromring verwendet haben, von Unternehmen mit Sitz in Wien.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.