Schon wieder Preisanstieg

Neue Steuer – jetzt wird Kroatien-Urlaub noch teurer

Kroatien zählt zu den Top-Urlaubszielen. Nicht zuletzt aufgrund der (früher) niedrigen Preise. Doch nun drohen durch eine Steuer wieder Teuerungen.
Christine Scharfetter
01.10.2024, 19:32

Traumhafte Strände, gutes Essen und mit dem Auto erreichbar – es gibt viele Gründe, warum Kroatien zu den Top-Reisezielen der Österreicherinnen und Österreicher zählt. Daran konnte auch die zuletzt immer lauter gewordene Kritik aufgrund der gestiegenen Preise nach der Euro-Einführung nichts ändern.

Im kommenden Jahr könnte der Kroatien-Urlaub jedoch noch einmal empfindlich teurer werden. Schuld daran ist die geplante Grundsteuer.

Wer zur Kasse gebeten wird

Die geplante Grundsteuer soll zwischen 60 Cent und acht Euro pro Quadratmeter betragen. Wie hoch die Steuer letztendlich ausfällt, kann jede Gemeinde selbst bis Ende Februar 2025 festsetzen.

Zur Kasse gebeten werden damit vor allem Kurzurlauber, die sich in Privatwohnungen einmieten. "Leider haben wir das Problem, dass aufgrund der geringen Besteuerung von Immobilien und Mieteinnahmen viele Bürger sich auf Kurzzeitvermietungen konzentrieren", erklärte Finanzminister Marko Primorac gegenüber des kroatischen Privatsenders RTL.

Bettpauschale wird erhöht

Wie teuer der Urlaub an der kroatischen Adria damit wirklich wird, ist allerdings noch ungewiss. Fix ist laut dem Finanzminister jedoch: Die Bettpauschale für Ferienvermieterinnen bzw. -vermieter wird erhöht.

Die Jahrespauschale pro Bett wird damit in "hoch entwickelten" Tourismusregionen künftig zwischen 150 und 300 Euro betragen - statt wie bisher 199 Euro.

Hotels und Campingplätze nicht betroffen

Doch trotz der Einführung der Grundsteuer auf Immobilien, bleibe Kroatien weiterhin eines der attraktivsten und erschwinglichsten Reiseziele Europas, heißt es von Seiten der Kroatischen Zentrale für Tourismus dazu. Betreffen werde die Immobiliensteuer nur Ferienhäuser, "die bereits jetzt eine Ferienhaussteuer zahlen, die dann entfällt."

Hotels und Campingplätze seien nicht betroffen. Aufgrund der gleichbleibenden Nachfrage nach Ferienhäusern, gehe man außerdem davon aus, dass keine Preissteigerungen zu erwarten sind.

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