Zehn Einkommensklassen

Neue Statistik zeigt, wie gut du wirklich verdienst

Wie die Ergebnisse der Arbeiterkammer zeigen, bestehen bei der Bezahlung der Erwerbstätigen nach Einkommensklasse große Unterschiede.

Newsdesk Heute
Neue Statistik zeigt, wie gut du wirklich verdienst
Eine neue Einordnung zeigt, in welchem Gehalts-Zehntel du dich wiederfindest.
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2023 lag das durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen von voll- und teilzeiterwerbstätigen Arbeitern und Angestellten (ohne Lehrlinge) in Österreich bei rund 2.990 Euro bei 14 Gehältern. Dieses Ergebnis stammt von der Arbeiterkammer Oberösterreich. Das Medianeinkommen wiederum – 50 Prozent der Österreicher verdienen mehr, 50 Prozent weniger – betrug wiederum 2.768 Euro brutto.

Die Arbeiterkammer hat sich dabei mit Daten des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger die Mühe gemacht, zehn Einkommenszehntel zu erstellen. "Werden alle rund 4,35 Millionen der Arbeiter:innen und Angestellten in Österreich nach der Höhe ihrer Einkommen gereiht, und in zehn gleich große Personengruppen geteilt, dann sieht die Einkommensverteilung wie folgt aus", so die Arbeiterkammer.

Das Brutto-Monatseinkommen in Österreich im Jahr 2023.
Das Brutto-Monatseinkommen in Österreich im Jahr 2023.
AK OÖ

Von unter 1.290 Euro bis über 5.268 Euro

Der Medianlohn ist der Lohn, der genau in der Mitte aller Löhne liegt, wenn diese der Größe nach geordnet werden. Das bedeutet, dass die Hälfte der Beschäftigten mehr und die andere Hälfte weniger als den Medianlohn verdient. Der Medianlohn wird oft verwendet, um Verzerrungen durch extrem hohe oder niedrige Löhne zu vermeiden und ein genaueres Bild des typischen Einkommens zu geben.

Die Einteilung zeigt auch: Zehn Prozent der arbeitenden Menschen in Österreich muss trotz Erwerbstätigkeit mit maximal 1.290 Euro brutto auskommen, weitere zehn Prozent verdienen wiederum mehr als 5.268 Euro brutto monatlich. Der  Einkommensbericht 2023 des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport wiederum legt den Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern offen.

AMS-Weiterbildung: So sieht das Kursbestätigungsformular aus

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    Quelle: AMS; Screenshot "Heute"

    "Gender Pay Gap" sinkt, aber besteht weiter

    Erkennbar ist, dass der Unterschied weiter besteht, aber über die Jahre langsam, jedoch stetig, sinkt. Betrug der "Gender Pay Gap" 2012 noch 13,3 Prozent, sank er bis 2018 auf 10,3 Prozent und bis 2022 auf 8,1 Prozent. Deutlicher ist der Unterschied aber nach wie vor bei den Stundenverdiensten von Voll- und Teilzeitbeschäftigten in der Privatwirtschaft mit 18,8 Prozent und bei ganzjährig vollbeschäftigten Frauen und Männern mit 12,5 Prozent.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat eine neue Statistik veröffentlicht, die zeigt, dass das durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen in Österreich 2023 bei 2.990 Euro lag, während das Medianeinkommen 2.768 Euro betrug
      • Zudem verdeutlicht der Bericht, dass es erhebliche Einkommensunterschiede gibt, wobei zehn Prozent der Erwerbstätigen maximal 1.290 Euro und weitere zehn Prozent mehr als 5.268 Euro brutto monatlich verdienen; der "Gender Pay Gap" ist zwar rückläufig, besteht aber weiterhin
      red
      Akt.