Formel 1
Neue Reifen kommen – F1 tüftelt an der Regen-Revolution
Die Formel 1 tüftelt an der Regen-Revolution! Ein Test mit Spritzgittern ist gescheitert, nun soll an den Reifen geschraubt werden.
Regen und moderne Formel-1-Boliden: Das passt nicht mehr zusammen. Immer häufiger kommt bei nassen Bedingungen das Safety Car oder es wird gar mit roter Flagge abgebrochen.
Das hat einen Grund. Wie Mercedes-Star George Russell und Direktor der Fahrergewerkschaft sagt: "Die aktuellen Regenreifen von Pirelli sind völlig unbrauchbar und sinnlos."
Aktuell können die F1-Autos nur auf Mischbedingungen halbwegs vernünftig auf dem Intermediate-Reifen Rennen fahren. Die Heavy-Wet-Reifen funktionieren einfach nicht.
Zuletzt hatte Mick Schumacher in Silverstone eine neue Idee getestet: Spritzgitter, die bei Regenwetter auf die Hinterreifen geschraubt werden können. Diese Idee scheint aber gescheitert, der gewünschte Effekt für Regenreifen trat offenbar nicht ein. Hauptsächlich ist die Sicht für hinterherfahrende Autos viel zu schlecht, dadurch die Gefahr für Unfälle zu groß.
So ist Reifen-Hersteller Pirelli gefragt. Boss Mario Isola wirft eine Idee in den Raum. Ein neuer "Super-Intermediate" könnte bald zum Einsatz kommen.
"Wenn die Idee für die Zukunft ist, die aktuelle Situation beizubehalten und bei viel Wasser auf der Strecke die rote Flagge oder das Safety-Car herauszuholen, dann ist es wahrscheinlich die beste Lösung, einen Intermediate-Reifen zu entwickeln, nennen wir ihn Super-Intermediate oder Intermediate Plus, der eher für nasse Bedingungen geeignet ist", sagt der Italiener.
"Die neuen Super-Inters ermöglichen auch deutlich bessere Sicht für die Piloten als noch der alte Regenreifen", so der Pirelli-Mann.