Lohnverhandlungen

Neue Proteste drohen – nun wollen auch Pfleger streiken

Am Montag gehen die Lohnverhandlungen in der Sozialwirtschaft in die dritte Runde. Auch hier liegen die Positionen weit auseinander.

Newsdesk Heute
Neue Proteste drohen – nun wollen auch Pfleger streiken
Immer mehr Berufsgruppen gehen auf die Barrikaden.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Die Metaller streiken bereits, weil in den Lohnverhandlungen bislang keine Einigung erzielt werden konnte. Im Handel stehen vor der nächsten Gesprächsrunde am 28. November ebenfalls alle Zeichen auf Streik. Hier hat der ÖGB bereits grünes Licht für Arbeitsniederlegungen gegeben, "Heute" berichtete.

Gewerkschaft will 15 Prozent mehr

Am Montag gehen die Lohnverhandlungen in der privaten Sozialwirtschaft in die dritte Runde. Beide Seiten zeigen sich optimistisch, obwohl die Positionen weit auseinanderliegen, berichtet das "Ö1-Frühjournal".

15 Prozent mehr Gehalt fordert die Gewerkschaft und macht auf die schwierige Situation der Beschäftigten in der Pflege und im Gesundheitsbereich aufmerksam.

Die Arbeitgeber wie Hilfswerk oder Volkshilfe bieten 8,8 Prozent. "Im Moment hoffen wir auf positiven Verhandlungen und hoffen, dass eine Einigung gelingt", sagt Eva Scherz von der Gewerkschaft.

Konkret werden die Kollektivverträge für 130.000 Beschäftigte im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich verhandelt. Die Gewerkschaften haben bereits zur Betriebsrätekonferenz geladen und Maßnahmen beschlossen, sollte es am Montag zu keiner Einigung kommen. Es wird argumentiert, dass in der Sozialwirtschaft 22 Prozent weniger als im Schnitt aller Branchen bezahlt werde. 

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