"Respekt gemeinsam sicher"

Neue Initiative für mehr Sicherheit im Gemeindebau

"Respekt gemeinsam sicher" von wohnpartner, Wiener Wohnen und Grätzlpolizei fordert die Spielregeln des sozialen Miteinanders ein.

Wien Heute
Neue Initiative für mehr Sicherheit im Gemeindebau
Die neue Initiative von wohnpartner, Wiener Wohnen und Grätzlpolizei fördert die Sicherheit in den Gemeindebauten.
Schedl / WSW

"Nachbarschaftliches Miteinander braucht Regeln, in der Stadt genauso wie im Gemeindebau. In allen Wiener Gemeindebauten gibt es Hausordnungen – mit Regeln für die richtige Müllentsorgung, für Gemeinschaftsräume und für einen respektvollen Umgang der Mitmenschen im Alltag", heißt es aus dem Büro von Wohnbaustadträtin kathrin Gaal (SPÖ). Dieses Regelwerk müsse täglich gelebt werden – mit offener Kommunikation und Lösungen im Dialog. "Dafür hat wohnpartner, das Nachbarschaftsservice im Gemeindebau, gemeinsam mit Wiener Wohnen und der Grätzlpolizei ein neues Format ins Leben gerufen", so die Stadt Wien.

Sicherheitsgefühl stärken, Respekt fördern

Die Initiative "Respekt gemeinsam sicher" soll das Sicherheitsgefühl der Bewohner stärken, den gegenseitigen Respekt fördern und damit zu einem besseren Wohnumfeld beitragen. Mit einer Reihe von Veranstaltungen zu den Themen werden Vertreter der drei Institutionen ab September in die Höfe gehen, den Dialog mit den Bewohner*innen suchen und für diese Ideen werben.

Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál besuchte das Demokratie-Cafe im Grätzlzentrum Floridsdorf.
Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál besuchte das Demokratie-Cafe im Grätzlzentrum Floridsdorf.
Votava / Stadt Wien
Gerade in einer Metropole wie Wien, in der viele Menschen kompakt leben, müssen wir die Spielregeln des Miteinanders vorleben und einfordern
Kathrin Gaal
Wohnbaustadträtin Wien

"Mit dem Nachbarschaftsservice wohnpartner gibt es im Gemeindebau eigene Mitarbeiter*innen die sich um den respektvollen Umgang und das soziale Miteinander kümmern. Gemeinsam mit Wiener Wohnen als Hausverwaltung und mit Unterstützung der Grätzlpolizei wird jetzt die Initiative 'Respekt gemeinsam sicher' gestartet. Dabei steht das Thema Respekt bzw. respektvoller Umgang im Vordergrund. Denn ein respektvolles Miteinander ist das Um und Auf für das Zusammenleben in einer Demokratie. Gerade in einer Metropole wie Wien, in der viele Menschen kompakt leben, müssen wir die Spielregeln des Miteinanders vorleben und einfordern", so die Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin.

Gegen Vandalismus, Sperrmüll und Respektlosigkeit

Die Initiative "Respekt gemeinsam sicher" soll es Gemeindebaubewohner*innen ermöglichen, sich über die Hausordnung auszutauschen, die Nichteinhaltung offen anzusprechen und gemeinsam Lösungen für Herausforderungen zu finden, die in betroffenen Wohnhausanlagen auftreten. Dazu zählen z.B. Vandalismus, Sperrmüll sowie respektloses Verhalten in Höfen oder Gemeinschaftsflächen, aber auch Konflikte zwischen Generationen. All das soll in den Höfen keinen Platz haben.

Starkes Echo und große Resonanz bei den ersten Veranstaltungen

Anfang September, gleich nach dem ersten Schultag, fand der erste Termin statt: mit großen Zelten in den Höfen und gemeinsamer Präsenz der drei Partner durch wohnpartner-Mitarbeiter*innen mit Konflikt- und Mediationskompetenz, Kundenbetreuer*innen von Wiener Wohnen und Grätzlpolizist*innen. Die genaue Kenntnis der Bedingungen vor Ort in den Bereichen Nachbarschaft, Hausverwaltung und Sicherheit waren notwendig, um konkrete Lösungsansätze aufzeigen bzw. entwickeln zu können. Denn die Bewohner*innen konnten sich mit ihren individuellen Problemen in ihren Wohnungen, ihren Stiegen und ihren Bauten unmittelbar einbringen und hatten gleich die richtigen Ansprechpartner*innen direkt vor Ort.

Die Themen waren u.a. der Umgang untereinander, beginnend beim Grüßen als Zeichen des Respekts bis zum generationenübergreifenden Miteinander von Jung und Alt.  Darüber hinaus wurden Sicherheitsfragen in der Nachbarschaft, Fragen des Lärmpegels und etwaige Müllablagerungen gemeinsam angesprochen und Lösungsansätze entwickelt. Denn Sauberkeit und Ordnung stehen als Voraussetzung für ein respektvolles Miteinander im Gemeindebau im Mittelpunkt. Anliegen, die nicht gleich gelöst werden können, werden konsequent weiterbearbeitet.

Rund 350 Bewohner nutzten bisher das Angebot bei fünf Terminen im 3., 10., 12., 19. und 21. Bezirk.

Das sind die nächsten Termine

➤ 8. Oktober 2024, 15.00-18.00 Uhr: 22., Rennbahnweg 27, Festhof (bei den Stiegen 2 und 3)

➤ 15. Oktober 2024, 15.00-18.00 Uhr: 10., Karl-Wrba-Hof, Sahulkastraße 5 (vor dem Diabeteszentrum)

An der Initiative beteiligen sich folgende Einrichtungen:

➤ wohnpartner: als Einrichtung, die nachbarschaftliches Miteinander fördern und respektvollen Umgang miteinander ermöglichen soll.

➤ Wiener Wohnen: als Hausverwaltung, die für Einhaltung und Kommunikation der Hausordnung verantwortlich ist.

➤ Grätzlpolizei: als exekutive Instanz, wenn Gesetze und Verordnungen nicht eingehalten werden.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Initiative "Respekt gemeinsam sicher" von wohnpartner, Wiener Wohnen und der Grätzlpolizei zielt darauf ab, das Sicherheitsgefühl und den gegenseitigen Respekt in Wiener Gemeindebauten zu stärken
    • Durch Veranstaltungen und Dialoge vor Ort sollen Bewohner über Hausordnungen informiert und gemeinsam Lösungen für Probleme wie Vandalismus und respektloses Verhalten gefunden werden
    red
    Akt.