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Neue Horrordroge wirkt 50 mal stärker als Heroin

Heute Redaktion
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Besonders in den USA haben die Behörden derzeit mit einer den Markt überschwemmenden Horrordroge zu tun. Fentanyl wird von Junkies verwendet um Schmerzen zu betäuben, der Wirkstoff ist etwa 50 Mal so stark wie Heroin oder 100 mal so stark wie Morphium.

Die Folgen des Wirkstoffes sind verheerend: Fentanyl macht extrem schnell abhängig und führt zu einer stark verlangsamten Atmung. Bereits kleine Mengen sind tödlich, das Gift ist zudem extrem schwer zu dosieren.

Ursprünglich wurde Fentanyl von benutzt, um die Schmerzen der Chemotherapie erträglicher zu machen. Patienten kleben es sich in Pflasterform auf die Haut, wo der Wirkstoff über die Haut aufgenommen werden kann. Schon bald jedoch kamen Junkies den Vorteilen auf die Schliche und kochten die Pflaster aus.

Wie hoch die Dosis des Wirkstoffes ist, die dabei herausgelöst wird, kann allerdings im Vorfeld nicht bestimmt werden: "Das hängt vom Hersteller, dem Fabrikat, der Art und Dauer der Extraktionsmethode ab", sagt Medizinerin Beate Erbas gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".

Besonders im US-Bundesstaat New Hampshire ist die Wirkung von Fentanyl zu spüren: Fast 400 Menschen starben 2015 an den Folgen einer Überdosis, bei 261 war die Droge im Spiel.